PresseKat - Für gute Verbraucherpolitik sorgen

Für gute Verbraucherpolitik sorgen

ID: 601424

Für gute Verbraucherpolitik sorgen

(pressrelations) -
Anlässlich der Plenardebatte zum Antrag der SPD-Bundestagsfraktion "Verbraucherpolitik neu ausrichten" erklären der stellvertretende Vorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion Ulrich Kelber und die verbraucherpolitische Sprecherin Elvira Drobinski-Weiß:

Wir brauchen eine Neuausrichtung der Verbraucherpolitik. Der stets informierte, immer rationale und selbstbestimmte Verbraucher existiert in der Realität nicht. Deshalb wollen wir unsere Politik auf den "realen Verbraucher" ausrichten und ihn in seinem Alltag abholen.

Die Bundesregierung ist ohne verbraucherpolitisches Konzept. Auf Fragen zu Grundlagen, Leitbildern und Instrumenten ihrer Politik hat sie keine Antworten. Auf verbraucherpolitische Herausforderungen reagiert Ministerin Aigner lediglich mit einem Mehr an Informationen und dem Verweis auf den "mündigen Verbraucher".

Die SPD-Bundestagsfraktion hat Leitlinien für eine Neuausrichtung der Verbraucherpolitik beschlossen. Darin fordern wir unter anderem:

  • Einen Verbraucher-Check. Die Bundesregierung muss die Auswirkungen jeder Regulierungsentscheidung auf das Verbraucherverhalten und das Funktionieren von Märkten prüfen. Dabei soll sie Erkenntnisse der Verbraucherforschung und der Verhaltensökonomie berücksichtigen.
  • Passgenaue Maßnahmen zur Stärkung der Verbraucher. Notwendig ist ein intelligenter Mix an geeigneten Maßnahmen, um die Verbraucherinnen und Verbraucher in den unterschiedlichen Märkten zu stärken. Dabei wollen wir auch das Instrument der "verbraucherfreundlichen Voreinstellung" nutzen, um Verbraucherinnen und Verbraucher zu unterstützen, die keine gut vorbereitete Entscheidung treffen können oder wollen. Zum Beispiel soll bei Online-Flugbuchungen keine Reisegepäckversicherung voreingestellt sein, weil Verbraucherinnen und Verbraucher hierfür häufig bereits versichert sind.
  • Bewussten Konsum ermöglichen: Wir wollen Verbraucherinnen und Verbraucher in die Lage versetzen, bewusst zu konsumieren. Denn mündiger und selbstbestimmter Konsum bleibt das Ziel unserer Verbraucherpolitik. Deshalb wollen wir Unternehmen im Rahmen ihrer Geschäftsberichte gesetzlich dazu verpflichten, soziale und ökologische Produktionsbedingungen offen zu legen.
  • Verbraucherorganisationen stärken: Wir wollen starke Verbraucherorgansationen mit Marktwächter-Funktionen.
  • Verbraucherforschung ausbauen: Wir wollen eine evidenz- und forschungsbasierte Verbraucherpolitik. Deshalb fordern wir einen Sachverständigenrat für Verbraucherfragen und eine repräsentative Verbrauchererhebung, ein Verbraucherpanel.
  • Ressortzuschnitt ändern: Der Ressortzuschnitt "Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz" erscheint wenig geeignet, um den neuen Herausforderungen an eine moderne Verbraucherpolitik gerecht zu werden. Wir brauchen einen Ressortzuschnitt, welcher der Verbraucherpolitik einen deutlich höhren und eigenständigen Stellenwert gibt und die in diesem Bereich in verschiedenen Ressorts verhandenen Kompetenzen zusammenführt.




Kontakt:
SPD-Bundestagsfraktion
Pressestelle
Internet: http://www.spdfraktion.de
E-Mail: presse(at)spdfraktion.de
Tel.: 030/227-5 22 82
Fax: 030/227-5 68 69

Unternehmensinformation / Kurzprofil:
drucken  als PDF  an Freund senden  Die Sommerzeit beginnt am 25. März 2012 Nicola Beer in den Vorstand der GIZ? - GRÜNE: Minister Niebel versorgt weiter Parteifreunde mit gut dotierten Posten
Bereitgestellt von Benutzer: pressrelations
Datum: 22.03.2012 - 13:15 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 601424
Anzahl Zeichen: 3537

pressrelations.de – ihr Partner für die Veröffentlichung von Pressemitteilungen und Presseterminen, Medienbeobachtung und Medienresonanzanalysen


Diese Pressemitteilung wurde bisher 0 mal aufgerufen.


Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"Für gute Verbraucherpolitik sorgen"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von

SPD-Bundestagsfraktion (Nachricht senden)

Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).

Niebel muss Zensurvorwurf aufklären ...

Zum Vorwurf von Nichtregierungsorganisationen, das Entwicklungsministerium (BMZ) nehme verstärkt Einfluss auf redaktionelle Inhalte von mit BMZ-Geldern geförderten Publikationen erklärt der entwicklungspolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfrakti ...

Alle Meldungen von SPD-Bundestagsfraktion