PresseKat - Mario Ohoven: „Jugendwahn in den Unternehmen muss ein Ende haben“

Mario Ohoven: „Jugendwahn in den Unternehmen muss ein Ende haben“

ID: 59908

(firmenpresse) - Demografischer Wandel zwingt zum Umdenken

Berlin - Wirtschaftsbild-Autor Christof Schössler http://www.wirtschaftsbild.de warnt Unternehmen davor, bei der Personalrekrutierung einseitig auf junge Führungskräfte zu setzen. Noch nicht einmal zehn Prozent aller Beschäftigten arbeiten bis zur offiziellen Ruhestandsgrenze. Das durchschnittliche Renteneintrittsalter von Männern liegt bei 59,8 und dasjenige von Frauen liegt bei 60,5 Jahren. Schössler bucht diese Entwicklung auf das Konto der „seligen Frühpensionierung aus der unbezahlbaren sozialpolitischen Ideenschmiede Nobbi Blüms”. Nach Erkenntnissen des Fraunhofer-Instituts für Arbeitswirtschaft und Organisation sprechen für die älteren Semester Wissen und Erfahrung, Arbeitsmoral, Qualitätsorientierung, Zuverlässigkeit, Loyalität, Führungsfähigkeit und soziale Kompetenz. Außerdem fehlen jüngere Arbeitnehmer unter 24 Jahre sogar zwei Drittel häufiger als ihre 55- bis 65-jährigen Kollegen.

„Der demografische Wandel zwingt zum Paradigmenwechsel in der Einstellung von Unternehmen zum Wert älterer Mitarbeiter“, so Mario Ohoven, Präsident des Bundesverbandes mittelständische Wirtschaft (BVMW) http://www.bvmw.de. Der Jugendwahn vieler Personalchefs müsse ein Ende haben. Als positive Beispiele nennt Ohoven die Firmen Lufthansa und BMW, wo man eine vorbildliche und weitsichtige Personalpolitik betreibe. Nach massivem Stellenabbau würden auch den Automobilbauern in den nächsten Jahren die qualifizierten Fachkräfte ausgehen. Gegenwärtig stehe in Deutschland von den über 55-jährigen noch etwas mehr als ein Drittel im aktiven Berufsleben. Der bedrohliche Personalengpass im Mittelstand impliziere eine „Handlungsaufforderung an uns alle, egal ob Unternehmer, Manager, Politiker oder Arbeitnehmer".

Schössler empfiehlt ein strategisches Programm zum Umgang mit einer älter werdenden Belegschaft. So sei an eine regelmäßige Personalentwicklung durch Weiterbildung, die Vermeidung jeglicher Form der Altersdiskriminierung, die Veränderungen von Entlohnungssystemen – Akkordarbeit ist über 50-jährigen Arbeitern nicht mehr zuträglich -, die Abschaffung der Vergütung nach Dienstalter und andere Maßnahmen zu denken.





Dass Unternehmen, die sich für diesen Weg entscheiden, für eine Entlastung der Renten- und Krankenkassen und für mehr Lohnsteuer setzen, steht für Udo Nadolski, Geschäftsführer des Düsseldorfer Beratungshauses Harvey Nash http://www.harveynash.de, fest. Ein Geschäftsfeld von Harvey Nash ist das Interims Management. Dort setzt man auf die Kompetenz älterer Manager. Nadolski skizziert die Stärken der Senior Manager wie folgt: „Wir raten unseren Kunden, Positionen im gehobenen Management, die für eine eingeschränkte Dauer auf ein bestimmtes Unternehmensziel hin eingerichtet werden, mit Senior Managern zu besetzen. Die Ergebnisse solcher Einsätze werden von den Unternehmen in der Regel als positiv und Gewinn bringend bezeichnet, da sie von der Persönlichkeit und der Kompetenz profitieren konnten, die im eigenen Unternehmen nicht mehr aufzufinden waren.”

Siehe auch: http://www.wdr.de/tv/monitor/pdf/040603b_altersdiskriminierung.pdf; http://www.focus.de/jobs/branchen/tid-6540/demografischer-wandel_aid_62893.html; http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,304268,00.html; http://www.welt.de/welt_print/article1544824/Der_Jugendwahn_hat_ausgedient.html; http://www.das-parlament.de/2007/31/Thema/16826133.html; http://www.computerwoche.de/job_karriere/arbeitsmarkt/1867409/index6.html; http://www.visavis.de/modules.php?name=News&file=article&sid=8803; http://www.manager-magazin.de/koepfe/artikel/0,2828,163124,00.html.




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Datum: 26.09.2008 - 15:34 Uhr
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Freigabedatum: 26.09.2008

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