PresseKat - Servicedebakel und Imageschaden – Warum 2,50 Euro die Deutsche Bahn teuer zu stehen kommen

Servicedebakel und Imageschaden – Warum 2,50 Euro die Deutsche Bahn teuer zu stehen kommen

ID: 58534

DIe geplante Servicegebühr der Deutschen Bahn ruft die Kritiker auf den Plan - auch die Kanzlerin.

(firmenpresse) - von Conrad Ronsdorf

Erst als die Bundeskanzlerin Angela Merkel Bahnchef Hartmut Mehdorn ans Telefon zitiert hatte, rief dieser das Kommando zurück. Für neue Empörung hatte gesorgt, dass die Bahn den so genannten Bedienzuschlag sogar pro Ticket erheben wollte: „Wer vier Fahrkarten kauft, muss also zehn Euro extra bezahlen“, rechnete die Rheinische Post (RP) http://www.rp-online.de vor. Dadurch wäre der Bedienzuschlag der Deutschen Bahn im Fernverkehr deutlich höher als bisher bekannt ausgefallen. „Wenn das stimmt, dann schlägt das dem Fass den Boden aus“, hatte sich Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee (SPD) empört.

„Bei der Schalter-Servicegebühr ist die Bundespolitik gefordert”, sagte der Pro-Bahn-Vorsitzende http://www.pro-bahn.de Karl-Peter Naumann gegenüber der RP: „Auch im Luftverkehr müssen Bedienzuschläge verboten werden, weil sie grundsätzlich Alte und Behinderte diskriminieren.” Uwe Röhrig, Inhaber des Hannoveraner Beratungshauses International Car Concept (ICC) http://www.icconcept.de, hält die Entwicklung insgesamt für sehr unglücklich: „Es ist immer schlecht, wenn erst ein Machtwort der Bundeskanzlerin nötig ist, damit erkannt wird, wenn man sich auf dem Holzweg befindet. Es soll nicht bestritten werden, dass die Bahn auf Mehreinnahmen angewiesen ist. Allerdings ist es fraglich, ob ausgerechnet eine Serviceleistung dafür herhalten muss.“

Schon heute stöhnten viele Kunden über endlose Warteschleifen bei Telefonhotlines oder über nervtötende Sprachansagen vom Band. „Wir sollten akzeptieren, dass nicht nur Senioren den persönlichen Kontakt zu Menschen schätzen. Durch einen exzellenten Kundenservice am Schalter könnte die Bahn ja einmal die Erwartungen der Menschen übertreffen. Preiserhöhungen für selbstverständliche Serviceleistungen sind das falsche Signal. Der Flurschaden ist mittlerweile so groß, dass sogar Krisensitzungen wegen einer 2,50-Euro-Maßnahme ergriffen werden müssen. Dass es so weit kommen musste, zeugt nicht von sehr großem Einfühlungsvermögen der Verantwortlichen.“





Der Servicezuschlag sei Wasser auf die Mühlen derjenigen, die der Bahn prinzipiell kritisch gegenüberstehen und ihr generelle „Abzocke“ vorwerfen. „Mobilität ist ein wichtiges Thema unserer Zeit. Die hohen Spritpreise treiben ja bereits den Autofahrern den Schweiß auf die Stirn. Jetzt sollte nicht noch an anderen Stellen an der Preisschraube gedreht werden, zumal man über manche komplizierten Angebote der Bahn sozusagen eine Doktorarbeit schreiben könnte.

Der verkehrspolitische Sprecher der Grünen im Bundestag, Winfried Herrmann, bringt den Sachverhalt folgendermaßen auf den Punkt: „Für ein Dienstleistungsunternehmen muss es eine Selbstverständlichkeit sein, dass Service inklusive ist.“ In Deutschland, in weiten Teilen immer noch eine Dienstleistungswüste, ist dies jedoch noch nicht Allgemeingut. Die 2,50 Euro der Deutschen Bahn sind hier nur ein Beispiel von vielen.

Weitere Infos zu dieser Pressemeldung:

Themen in dieser Pressemitteilung:


Unternehmensinformation / Kurzprofil:

ICC ist in der Automobilbranche spezialisiert auf die Optimierung von Absatz-, Ergebnis- und Vertriebsprozessen für den Handel. Business-Querdenken gekoppelt mit kreativen- und auch unkonventionellen Maßnahmen für den Verkauf und für Servicedienstleistungen sowie deren komplette Umsetzungsbegleitung sind dabei der Erfolgsfaktor für unsere Auftraggeber.
Das Team von ICC setzt sich aus reinen Vertriebsspezialisten mit hervorragender sozialer Kompetenz und langjähriger operativer und strategischer Erfahrung zusammen. Unsere zentrale Denkfabrik hat ihren Sitz in Hannover-Langenhagen. Mit den Standorten Berlin, München und Wuppertal decken wir den wichtigen deutschen Markt ab und sind damit auch für die europäischen Märkte schnell verfügbar.



PresseKontakt / Agentur:

Nico Seifert
ICC International Car Concept
Buschkamp 84
D-30853 Langenhagen
Email presse(at)icconcept.de
Telefon +49 (0) 511/98 42 26-19
Fax +49 (0) 511/98 42 26-79



drucken  als PDF  an Freund senden  Gold für Wuppertal Grundgesetz endgültig entwertet - Hartz IV Studie macht Grundrechte zum überflüssigen Luxus
Bereitgestellt von Benutzer: PRunge
Datum: 12.09.2008 - 00:02 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 58534
Anzahl Zeichen: 0

Kontakt-Informationen:
Stadt:

Langenhagen



Kategorie:

Politik & Gesellschaft


Meldungsart: bitte
Versandart: Veröffentlichung
Freigabedatum: 12.09.2008

Diese Pressemitteilung wurde bisher 266 mal aufgerufen.


Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"Servicedebakel und Imageschaden – Warum 2,50 Euro die Deutsche Bahn teuer zu stehen kommen"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von

International Car Concept (ICC) (Nachricht senden)

Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).

CeBIT 2009: IT-Unterstützung für den Autohandel ...

Berlin/Hannover, 26. Februar 2009 - Der deutsche Autohandel hat wahrlich schon bessere Zeiten erlebt. Rückläufige Absatzzahlen und düstere Prognosen dominierten die Branchenmeldungen der letzten Monate, erst die Abwrackprämie hellte die trüben A ...

Dacias Siegeszug in Zeiten der Krise ...

Berlin, 23.02.2009 - Sie könnten zu den Gewinnern der Autokrise werden, die Macher der Billigmarke Dacia http://www.dacia.de. Fast 1,3 Millionen Fahrzeuge hat die Renault-Tochter mit rumänischen Wurzeln in 80 Ländern verkauft, seit die Franzosen d ...

Alle Meldungen von International Car Concept (ICC)