PresseKat - Was ersetzt die Staatsanleihe?

Was ersetzt die Staatsanleihe?

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Ob es durch die gemeinschaftliche Aktion der Notenbanken gelingt den Finanzmärkten wieder etwas Hoffnung zu injizieren, ist derzeit noch schwer absehbar. Denn bereits Ende Oktober hatte beispielsweise der Deutsche Aktienindex die 6.500 Punkte Marke zum Greifen nahe. Und auch die Stimmung unter den amerikanischen Marktteilnehmern hatte sich Ende Oktober wieder etwas gebessert. Doch gleichzeitig mit dem Wetter, trübte sich im November die Situation an den Börsen zunächst erneut ein.

(firmenpresse) - Die Marktteilnehmer erreichte im November ein wahrer Fundus an relevanten Informationen. Bereits die angeblich irrtümliche verschlechterte Einstufung Frankreichs durch die Ratingagentur Standard & Poor´s zur Monatsmitte hatte eine merkwürdige Anmutung. Es ist nur wenig glaubwürdig, dass eine derart relevante Aussage fehlerhaft das Haus verlässt. Wahrscheinlicher war, dass es sich um die tatsächliche Auffassung der Ratingagentur handelte. Nur, dass der politische Druck in diesem Fall ausgereicht hat, um die Nachricht auch noch im Nachhinein zu revidieren. Das Rating der großen Industrienationen ist nun mal ein heißes Eisen. Eine Herabstufung Ungarns hingegen nimmt man da politisch gesehen wesentlich lockerer. Letztendlich konnte Standard & Poor´s sich allerdings tatsächlich doch mit der Ankündigung zur Herabsetzung der Ratingaussichten wichtiger europäischer Industrienationen durchsetzen. Und neben Frankreich wurde direkt auch Deutschland mit in die negative Prognose einbezogen. Im Vergleich zur Wissenslage des Vormonats hat sich damit die Situation im Euroland weiter verschlechtert. Und mit Ungarn müssen IWF und EU jetzt noch einem weiteren Pleitekandidat zur Seite eilen.

Kapitalanlagen, wie die Staatsanleihen sind nun auf dem Weg, ihren Status als sichere Anlageklasse zu verlieren, wohl kaum aufzuhalten. Nach so vielen Jahrzehnten Verlässlichkeit ist die Konfrontation mit der Tatsache, dass Staatspleiten historisch betrachtet eigentlich gar kein so außergewöhnliches Phänomen sind, trotzdem sehr gewöhnungsbedürftig. Allerdings wissen wir auch, dass der Umgang einer Regierung mit den Finanzen üblicherweise noch nie dauerhaft funktioniert hat. Staatspleiten treten daher in mehr oder weniger regelmäßigen Abständen auf. Österreich/Ungarn hält mit 9 Staatspleiten seit 1800 den Europarekord. Doch auch andere europäische Staaten, unter anderen auch Deutschland, haben eine nicht unbeachtliche Insolvenzbilanz. Wir wechseln also möglicherweise gerade in einen Zeitabschnitt hinein, in dem Staatsanleihen von Industrieländern nicht mehr das Maß aller Dinge sind. Investoren, die sich über die letzten Jahrzehnte hinweg an die bisherige Sicherheit gewöhnt hatten, dürfte diese neue Umstellung schwer fallen. Auch für die Fondsbranche brechen damit harte Zeiten an, werden Staatsanleihen doch in unzähligen Portfolios als Basisinvestment verstanden und auch nach wie vor eingesetzt. Denn wer bisher nichts riskieren wollte, war bei den Staatanleihen westlicher Industrienationen stets gut aufgehoben. Und Sicherheit hat sich immer schon gut verkauft. Entsprechend „rentenlastig“ sind die Investment- und Versicherungsbranche investiert.





Renommierte Vermögensverwalter, wie beispielsweise Dr. Jens Ehrhardt, sehen nun die Zeit gekommen zur Aktie zurückzukehren. Zwar könne es kurzfristig jederzeit zu weiteren Einbrüchen an den Börsen kommen, langfristig sieht er die Aktie jedoch als unverzichtbaren Teil des Portfolios. Ebenso wie Ehrhardt sehen auch andere Vermögensverwalter jetzt die Zeit für Aktien wieder im Kommen. Das Argument, dass es sich um liquide Sachwertanlagen handelt, ist zum jetzigen Stand der Schuldenkrise einfach kräftiger denn je. Doch auch wenn Aktien in naher Zukunft möglicherweise wieder verstärkt in den Mittelpunkt des Anlegerinteresses rücken, bleibt die Frage, wie man die Schwankungsintensität des Portfolios in Grenzen halten soll. Tatsache ist, dass bei den Investmentprofis auch Unternehmensanleihen und insbesondere erstklassige Wohnimmobilien als Alternative zu Staatsanleihen diskutiert und auch bereits verstärkt eingesetzt werden. Polarisierend ist die Betrachtung von Gold als Assetklasse. Während einige Vermögensverwalter das gelbe Metall für die kommenden Jahre als festen Portfoliobestandteil eingeplant haben, stehen andere der Entwicklung des Goldpreises eher skeptisch gegenüber. Der langfristige Aufwärtstrend im Gold ist trotz der jüngsten Preisrückgänge immer noch vollständig intakt. Es deswegen als „Autobahn für den Anlageerfolg“ in den Himmel zu heben, kann möglicherweise dazu führen, dass Investoren zu große Risiken im gelben Edelmetall eingehen. Denn das zeigt auch die aktuelle Situation von Staatsanleihen: Investments, die permanent nur steigen – die gibt es nun mal leider nicht.

Investoren, die mit Ausbruch der Finanzkrise in den damals noch sicheren Hafen „Staatsanleihe“ eingelaufen sind, täten daher vermutlich besser daran, einer breiten Diversifikation des Portfolios größere Aufmerksamkeit zu widmen. Und möglicherweise ist jetzt auch der Zeitpunkt, zu dem hochwertige Managed Accounts, neben anderen guten Assetklassen, verstärkt mit in den Portfolios berücksichtigt werden sollten. Interessant erweist sich diese Anlageform durch einige aktive Handelsstrategien, die mit der Verschärfung der Finanzkrise im August keinerlei Schwierigkeiten hatten. Denn während die Aktienmärkte in eine bisher unbekannte Phase der Hochvolatilität übergegangen sind, erwiesen sich einige Systeme als sehr stabiler Gegenpart. Und obwohl sich Investoren bei Managed Accounts im Regelfall im Bereich der spekulativen Kapitalanlage bewegen, ist die geringe Korrelation auch in extremen Marktphasen möglicherweise das richtige Mittel, um klassische Investmentportfolios zu stabilisieren. Auf einige Handelssysteme der chili-assets Datenbank, die in den letzten vier Monaten besondere Resistenz gegenüber dem Auf und Ab der Märkte bewiesen haben, wird im Beitrag „Gelassen durch die Krise“ eingegangen.



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Datum: 15.12.2011 - 12:08 Uhr
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Freigabedatum: 15.12.2011

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