BVMW plädiert für echten Wettbewerb auf den Strom- und Gasmärkten
(firmenpresse) - Bonn/Berlin – Die steigenden Strom- und Gaspreise werden für den Mittelstand zum Existenzproblem. Bei einem Viertel der Betriebe haben sich die Energiekosten gegenüber dem ersten Halbjahr 2007 um mehr als 20 Prozent erhöht, so eine Blitzumfrage des Bundesverbands mittelständische Wirtschaft (BVMW) http://bvmw.de. Bei 42 Prozent der Unternehmen lagen die Kostensteigerungen zwischen zehn und 20 Prozent, und bei einem Drittel waren es bis zu zehn Prozent.
„Aus Sicht des Mittelstands gibt es beim Thema Strom- und Gaspreise kein Erkenntnis-, sondern nur ein akutes Handlungsdefizit der Bundesregierung“, sagte BVMW-Präsident Mario Ohoven auf einer gemeinsamen Pressekonferenz mit dem Bund der Energieverbraucher und dem Hamburger Weltwirtschaftsinstitut HWWI in Berlin. „Wir appellieren an Union und SPD: Sorgen Sie endlich für echten Wettbewerb auf den Strom- und Gasmärkten und senken Sie die Steuern“.
Der deutsche Mittelstand setzt laut Ohoven auf den Ausbau der regenerativen Energien. An einer Verlängerung der Laufzeiten der deutschen Kernkraftwerke führe jedoch auch kein Weg vorbei. Der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK) http://www.dihk.de, Martin Wansleben, schloss sich der Kritik an. „Die aktuelle Ölpreisentwicklung könnte rund 0,5 Prozent des Wachstums kosten“, sagte er im ARD-Morgenmagazin. Damit wären rund 200.000 Arbeitsplätze bedroht.