(PresseBox) - Die Wirtschaftsjunioren Saarland haben die Entscheidungen der Bundesregierung zur Einführung des so genannten "Betreuungsgeldes" kritisiert. "Das Betreuungsgeld wirkt genau in die falsche Richtung, indem es ein Fernbleiben vom Arbeitsmarkt auch noch belohnt", sagt Eric Bieg, Vorsitzender der Wirtschaftsjunioren Saarland. "Damit wird ein politisch falsches Signal gesetzt. Wir brauchen eine stärkere berufliche Teilhabe von jungen Eltern und keine Subventionierung der traditionellen Einverdienerfamilie". Mit dem Elterngeld sei es gelungen, eine Leistung zu schaffen, die klar darauf abzielt, jungen Eltern im ersten Lebensjahr ihres Kindes den Rücken frei zu halten, die Weichen aber weiter in Richtung Erwerbstätigkeit zu stellen. "Diese wegweisende Neuausrichtung der deutschen Familienpolitik wird mit dem Betreuungsgeld konterkariert", so Bieg. Die Wirtschaftsjunioren setzen sich dafür ein, die Mitteln stattdessen in den Ausbau der Kinder-Betreuungsplätze zu investieren. Bieg: "Jeder Euro, der als "Herdprämie" ausgegeben wird, fehlt beim Ausbau der Betreuungsinfrastruktur, bei der Fortbildung von Erziehern und bei der Ausstattung der Kindergärten".
Wirtschaftsjunioren Saarland e.V. (WJS)
Bei den Wirtschaftsjunioren sind junge Unternehmer und Führungskräfte unter 40 Jahren aus allen Bereichen der Wirtschaft organisiert. Durch gemeinsames Engagement fördern die WJS unternehmerisches Handeln und Denken. Ein wichtiges Element der Juniorenarbeit ist das Networking: Die WJS bieten jungen Führungskräften ein Forum für Erfahrungsaustausch und gemeinsame Qualifizierung. Der Landesverband gehört zu den Wirtschaftsjunioren Deutschland (WJD) mit bundesweit mehr als 10.000 Mitgliedern, weltweit sind unter dem Dach der Junior Chamber International (JCI) fast 150.000 "Jaycees" aktiv. Bei den Wirtschaftsjunioren Saarland sind - inklusive Fördermitglieder - rund 400 Unternehmer und Führungskräfte engagiert.