Ignorante Banken provozieren Zwangsmassnahmen
(pressrelations) - Zum Widerstand der Bankenszene gegen die Ueberlegungen zur Eigenkapitalerhoehung bei Banken erklaert der stellvertretende Vorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion Joachim Poss:
Josef Ackermann gibt nur solange den Ratgeber und Unterstuetzer der Politik, solange es ihm als Vorstandschef der Deutschen Bank nutzt. Kommt die Politik mit ihren Regulierungsvorschlaegen den Grossbanken zu nahe, schaltet Ackermann umgehend auf Distanz und Ablehnung.
Der aktuelle Widerstand gegen die Ueberlegungen in der EU und in europaeischen Regierungen, das Eigenkapital von Banken deutlich zu erhoehen, ist ein typischer Beleg fuer die Art und Weise der Bankenszene, mit den Problemen umzugehen.
Mit Vehemenz wird von Seiten der Bankenvertreter wie Josef Ackermann oder Andreas Schmitz, dem Praesidenten des Bundesverbandes deutscher Banken, jegliche Verantwortung fuer die Staatsschuldenkrise im Euro-Raum und fuer die Verwerfungen auf den Finanzmaerkten geleugnet. Gerade die grossen und systemischen Banken muessen endlich kapieren, dass es auch fuer sie nicht mehr so weitergehen kann wie bisher. Die Zeiten exorbitanter Renditen, milliardenschwerer Dividenden und millionenfacher Boni muessen vorbei sein.
Wenn die Banken nicht von sich heraus bereit sind, sich wieder staerker in den Dienst von Realwirtschaft und Gesamtverantwortung zu stellen, bleibt die Politik gezwungen, staerkere und engere Regulierungsvorgaben zu machen. Mit ihrer Ignoranz provozieren die Banken erst staatliche Zwangsmassnahmen. Je eher Ackermann und andere das erkennen und akzeptieren, desto besser fuer alle.
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