IHK-Branchenbericht zum Güterkraftverkehrsgewerbe
(PresseBox) - Nach zwei Jahren Flaute hat sich das saarländische Güterkraftverkehrsgewerbe inzwischen wieder kräftig erholt. Eine steigende Industrieproduktion und ein wachsender Warenaustausch bescherten der Branche im ersten Halbjahr deutliche Zuwächse bei der transportierten Menge. Dies geht aus einem Branchenreport hervor, den die IHK Saarland jetzt in der aktuellen Ausgabe ihrer Zeitschrift "Wirtschaft im Saarland" veröffentlicht hat.
Unabhängig vom konjunkturellen "Auf und Ab" hat der saarländische Straßengüterverkehr in den letzten zehn Jahren stetig an Bedeutung gewonnen. Hintergrund ist das überdurchschnittliche Wachstum der Saarindustrie, insbesondere in der Stahl-, Metall- und Automobilindustrie. Folglich machen auch die mit der Industrie verbundenen Güter wie Roh- und Brennstoffe sowie Metallerzeugnisse, Maschinen, Fahrzeuge und Fahrzeugteile fast zwei Drittel des gesamten Transportvolumens aus.
Trotz steigender Umsätze und Transportmengen ist das Güterkraftverkehrsgewerbe einem wachsenden Kostendruck ausgesetzt. Eine der Ursachen ist der überdurchschnittliche Preisanstieg für Dieselkraftstoff. "Die gestiegenen Treibstoffpreise belasten die Unternehmen sehr, zumal sie die zusätzlichen Kosten nur teilweise an ihre Auftraggeber weitergeben können" erläutert Hermann Götzinger, stellvertretender IHK-Hauptgeschäftsführer, unter Verweis auf eine aktuelle Umfrage der IHK. "Eine weitere Herausforderung für die Branche wird in Zukunft sein, angesichts des demographischen Wandels genügend qualifizierte und motivierte Fahrer zu bekommen".
Deshalb setze sich die IHK mit Nachdruck für die Aus- und Weiterbildung sowie Höherqualifizierung von Personal im saarländischen Transportgewerbe ein. "Mit unserem Engagement leisten wir einen wichtigen Beitrag zur Sicherung des Fachkräftebedarfs im Saarland", stellt Hermann Götzinger fest.