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Classic Days auf Schloss Dyck: Lebendige Renngeschichte

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Classic Days auf Schloss Dyck: Lebendige Renngeschichte

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Von Tim Westermann 8. August 2011. Das härteste Rennen für Oldtimer - die Mille Miglia - haben die zwei historischen Renn-Käfer von Volkswagen Classic bereits im Mai absolviert. Bei den Classic Days auf Schloss Dyck rollten sie nun am Wochenende neben 90 Jahre alten Bentley und Bugatti aus der Vorkriegsära. Weitere 3500 automobile Schmuckstücke standen im Mittelpunkt des Besucher-Interesses.

"So einen hatte ich auch mal ? das war mein erstes Auto." Es waren immer die gleichen Worte, die den meisten Besuchern über die Lippen kamen, wenn sie Fragen zu den speziell aufgebauten Renn-Käfern aus Wolfsburg stellten. Reinhold Merfort erinnerte sich, als er zusammen mit drei Freunden im heckgetriebenen VW nach Spanien gefahren ist. Brunhild Fischer bedauerte es, ihren Käfer aus dem Jahr 1963 vor mehr als 20 Jahren verschenkt zu haben, während Udo Kern aufmerksam den Motor des 1956er Ovali-Käfers in Augenschein nahm. "Das ist aber kein normaler Käfermotor", vermutete er und hatte recht: Im Ovali verrichtet ein Triebwerk seine Arbeit, das normalerweise im Porsche 356 für Vortrieb sorgt. "Aufgrund der Bestimmungen der Mille Miglia waren wir gezwungen einen leistungsgesteigerten Motor zu verbauen, der vor 1957 üblich war. Die Motoren von Porsche aus dieser Zeit, eigenen sich sehr gut für die Platzverhältnisse im Käfer", erläuterte Michael Winkler von Volkswagen Classic den nicht ganz typischen Umbau. 75 PS und mehr als 170 km/h Spitze erreicht der Ovali-Käfer spielend.

Improvisationstalent zeigte der 36-Jährige, als am dritten Einsatztag beim Ovali der speziell maßgefertigte Gaszug riss: Mit mehreren Schlüsselbändern, Klebeband und VW-Classic-Prospekten bekam der Volkswagen kurzerhand einen provisorischen Gaszug. Dieser verlief aus dem Motor heraus über das Dachfenster zum Beifahrer, der dann per Hand auf Kommando des Fahrers für Drehzahl sorgte.

Richtig Krawall machte der luftgekühlte Motor im 1951er Brezel-Käfer. 60 PS, eine martialisch anmutende Abgasanlage und ein spartanisch eingerichtetes Cockpit signalisieren Renngene. Aufgebaut wurde dieser seltene Volkswagen von Christian Grundmann aus Stadthagen. Für die Classic Days auf Schloß Dyck hatte der in der Szene bekannte Sammler seinen Käfer für die Traditionsabteilung von Europas größtem Automobilhersteller zur Verfügung gestellt. Auf der extra abgesperrten Rundstrecke ? einem 4,3 Kilometer langen Kurs der im altmodischen Stil mit Heuballen gesichert war und am Rand mit nostalgischen Holzhütten eine Szene erzeugte, wie es an einem Renntag vor 60 Jahren gewesen sein muss ? war der gerade mal 660 Kilogramm leichte Käfer mit seinem bollernden Klang unüberhörbar. Ergänzt wurden die zwei Volkswagen-Klassiker durch das jüngste Käfer-Modell des Konzerns ? den Beetle. Als Trio bewegten die Wolfsburger sich auf Schloss Dyck in einem Veranstaltungsumfeld, dass auf einzigartige Weise das Flair einer Motorsportepoche wiederspiegelte..





Die Veranstaltung auf Schloß Dyck glänzt und lebt von den Menschen, die ihre wertvollen historischen Fahrzeuge zeigen und fahren. Nur dort sieht man eine Armada von 15 Bentley aus den wilden 1920er-Jahren. Es waren jene Zeiten, in denen die sportlichen Modelle aus dem englischen Crewe in Le Mans und auf vielen anderen historischen Rennstrecken die Szene dominierten. Die Bentley-Boys sind bis heute legendär. Auf Schloss Dyck waren ihre Fahrer im Stil der 1920er Jahre gekleidet. Klassiker aus der Ford-Produktion wie das legendäre T-Modell wurden von Herren im Frack gelenkt. Daneben saßen Damen in eleganter Garderobe und passenden Sonnenschirmen.

Eine Jazz-Kapelle sorgte am Sonntagmorgen für entspannte Stimmung. Fachsimpelnde Besuchern auf der einen Seite standen emsig schraubende Mechaniker auf der anderen Seite gegenüber. Es zählte einzig das Automobil ? egal aus welcher Epoche. Die Rennsporttradition des vergangenen Jahrzehnte war an den drei Tagen allgegenwärtig und lebte stilecht auf. So hätte es auch Wolfgang Graf Berghe von Trips gefallen. In seinem Gedenken fuhren in Dyck fast alle Teilnehmer. Der 1961 tödlich verunglückte Rennfahrer wuchs in der linksrheinischen Region auf, prägte die internationale Racing-Szenerie bis ins Jahr 1961, als er beim Grand Prix in Monza tödlich verunglückte. Doch sein Geist war auf Schloß Dyck überall spürbar, denn viele Gespräche drehten sich auch in diesem Jahr um das Leben des "Renngrafen" vom Rhein.


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Datum: 08.08.2011 - 17:30 Uhr
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