(PresseBox) - Die Gewerkschaften DJV und ver.di und der Verlegerverband BDZV kommen am morgigen Dienstag in kleiner Runde zusammen, um über den Fortgang der Tarifverhandlungen für die rund 14.000 Redakteurinnen und Redakteure an Tageszeitungen zu beraten. In Hamburg wird es vom Mittag an um die Frage gehen, ob faire und angemessene Tarifverträge für alle jetzigen und künftigen Zeitungsjournalisten mit den Verlegern am Verhandlungstisch vereinbart werden können. Der DJV wird zeitnah über die Ergebnisse der Tarifrunde informieren.
Baden-Württemberg: Jeder Zweite im Streik
Die Beteiligung an den Streiks der baden-württembergischen Journalisten gegen Tarifeinschnitte und die Abwertung des Journalistenberufs durch die Verleger ist unvermindert hoch. Etwa jeder zweite Zeitungsjournalist im Südwesten befindet sich zurzeit im Arbeitskampf. Und das zum Teil schon seit mehreren Wochen. Neun Zeitungen werden bereits in der vierten Woche bestreikt - mit immer deutlicheren Spuren: Die Ausgaben sind dünner als sonst, manche Blätter sind kaum noch in der Lage, alle Anzeigen zu veröffentlichen. An zehn weiteren Titeln hat der Arbeitskampf am heutigen Montag erneut begonnen. Die Kollegen im Südwesten erwarten von der Tarifrunde am 2. August in Hamburg ein grundsätzliches Signal für den Stopp des von den Verlegern geforderten Tarif-Dumpings.