PresseKat - Rösler: 'Freihandelsabkommen sind zentrale Instrumente zur Öffnung der Märkte'

Rösler: 'Freihandelsabkommen sind zentrale Instrumente zur Öffnung der Märkte'

ID: 448896

Rösler: "Freihandelsabkommen sind zentrale Instrumente zur Öffnung der Märkte"

(pressrelations) -
Datum: 20.7.2011

Die Welthandelsorganisation (World Trade Organization, WTO) hat heute ihren jährlichen Bericht über die Entwicklung des Welthandels vorgelegt. Im Mittelpunkt des "World Trade Report 2011" steht das Thema Freihandelsabkommen. Grund dafür ist, dass die Anzahl der Freihandelsabkommen in den letzten Jahren stark angestiegen ist. Gegenwärtig sind weit mehr als vierhundert solcher Abkommen bei der WTO notifiziert.

Der Bundesminister für Wirtschaft und Technologie, Philipp Rösler: "Ich begrüße die Schwerpunktsetzung des World Trade Report 2011. Freihandelsabkommen sind ein zentrales Instrument zur Öffnung der Märkte und eine wichtige Ergänzung des multilateralen Handelssystems. Sie wirken optimal, wenn sie über den Stand der Handelsliberalisierung auf WTO-Ebene hinausgehen und auf diese Weise weitergehende Marktöffnungsschritte auch im multilateralen Rahmen erleichtern. Um hier größtmögliche Transparenz zu schaffen, würde ich es begrüßen, wenn wir uns innerhalb der WTO auf Kriterien und Benchmarks für Freihandelsabkommen verständigten. Daneben hat der erfolgreiche Abschluss der Doha-Runde in der Handelspolitik natürlich weiterhin Priorität."

Angesichts der geringen Verhandlungsfortschritte in der Doha-Runde setzt auch die EU seit einigen Jahren verstärkt auf den Abschluss bilateraler Freihandelsabkommen. Ein entsprechendes Abkommen mit Südkorea ist am 1. Juli 2011 vorläufig in Kraft getreten. Die Verhandlungen der EU über Freihandelsabkommen mit Indien, Kanada, der Ukraine und Singapur sind in fortgeschrittenem Stadium. Mit den südamerikanischen Staaten des so genannten "Mercosur" sind die Verhandlungen im letzten Jahr wieder aufgenommen worden.

Bundesminister Rösler: "Deutschland setzt sich in der EU für ambitionierte Freihandelsabkommen ein. Solche EU-Abkommen müssen die Zölle für Industriegüter sowie nicht-tarifäre Handelshemmnisse beseitigen. Sie müssen zudem Marktöffnungsverpflichtungen für Dienstleistungen und das öffentliche Auftragswesen beinhalten. Nur so können wir auch Impulse für weitergehende Marktöffnungsschritte im multilateralen Handelssystem geben."





Hintergrund:

In Freihandelsabkommen gewähren sich die Vertragspartner gegenseitig bevorzugten Marktzugang. Freihandelsabkommen weichen insoweit vom WTO-Grundsatz der Meistbegünstigung ab. Nach diesem Grundsatz müssen Handelszugeständnisse gleichermaßen allen WTO-Mitgliedern gewährt werden. Zulässig sind solche Freihandelsabkommen nach den WTO-Vorschriften deshalb nur, wenn zwischen den Vertragspartnern im Wesentlichen der gesamte Handel innerhalb einer angemessenen Übergangsfrist liberalisiert wird.


Für Rückfragen zu Pressemitteilungen, Tagesnachrichten, Reden und Statements wenden Sie sich bitte an:
Pressestelle des BMWi
Telefon: 03018-615-6121 oder -6131
E-Mail: pressestelle(at)bmwi.bund.de

Unternehmensinformation / Kurzprofil:
drucken  als PDF  an Freund senden  Fusion Deutsche Börse - GRÜNE: Posch bleibt in der Pflicht, Fusionspläne ergebnisoffen zu prüfen Durch Buchhaltungsservice wird Buchführung einfacher und kostengünstiger
Bereitgestellt von Benutzer: pressrelations
Datum: 22.07.2011 - 19:30 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 448896
Anzahl Zeichen: 3193

pressrelations.de – ihr Partner für die Veröffentlichung von Pressemitteilungen und Presseterminen, Medienbeobachtung und Medienresonanzanalysen


Diese Pressemitteilung wurde bisher 0 mal aufgerufen.


Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"Rösler: 'Freihandelsabkommen sind zentrale Instrumente zur Öffnung der Märkte'"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von

Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWI) (Nachricht senden)

Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).


Alle Meldungen von Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWI)