SPD fordert: UNESCO-Konvention unverzueglich umsetzen
(pressrelations) - Anlaesslich der Einbringung des Antrags der SPD-Bundestagsfraktion zum Uebereinkommen zur Bewahrung des immateriellen Kulturerbes am 30. Juni 2011 erklaert die Obfrau fuer Auswaertige Kultur- und Bildungspolitik der SPD-Bundestagsfraktion Ulla Schmidt:
Es ist endlich an der Zeit, dass Deutschland das UNESCO-Uebereinkommen fuer das immaterielle Kulturerbe ratifiziert. 136 Vertragsstaaten haben die Konvention bereits ratifiziert, darunter mehrere Nachbarlaender Deutschlands.
Mit der Umsetzung des Uebereinkommens wird Deutschland die Moeglichkeit haben, lebendigen Traditionen, Praktiken, Ritualen und Braeuchen oder auch dem Wissen ueber traditionelle Handwerkstechniken eine besondere Anerkennung zukommen zu lassen. Sogar Wissen und Praktiken im Umgang mit der Natur und dem Universum gehoeren zum immateriellen Kulturerbe.
Die Aufnahme in die UNESCO-Liste hat eine Bedeutung fuer die lebendige regionale Alltagskultur, die die regionale Identitaet und den ueberregionalen Austausch, aber darueber hinaus auch fuer die nationale Identitaet. Beispiele fuer Kulturgueter, die in die UNESCO-Liste des immateriellen Kulturerbes aufgenommen worden sind, sind die Akupunktur aus China, das Lied "Stille Nacht, heilige Nacht" aus Oesterreich oder die mediterrane Kueche. Warum sollte sich nicht auch die gute regionale deutsche Kochkunst in der Liste wiederfinden?
Die SPD-Bundestagsfraktion fordert die Bundesregierung auf, die Umsetzung des UNESCO-Uebereinkommens zum immateriellen Kulturerbe ohne weiteren Verzug voranzutreiben und sich zuegig mit den Laendern, Kommunen und den gesellschaftlichen Gruppe zu verstaendigen.
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