Musikfoerderung des Bundes muss auch kulturelle Bildung umfassen
(pressrelations) -
Zum morgigen "Tag der Musik" erklaert der Sprecher der Arbeitsgruppe Kultur und Medien der SPD-Bundestagsfraktion Siegmund Ehrmann:
Das Motto des diesjaehrigen Tags der Musik - "Ohne Musik keine Bildung" koennte ebenso umgekehrt formuliert werden: Ohne Bildung keine Musik. Die musikalisch-aesthetische Bildung, im weitesten Sinne die gesamte kulturelle Bildung, ist eine wesentliche Voraussetzung fuer Kinder und Jugendliche, Zugang zu Musik zu haben. Unabhaengig von der sozialen Herkunft und vom Geldbeutel der Eltern sollte es allen Kindern und Jugendlichen moeglich sein, ihren eigenen Weg zur Musik zu finden. Sie erfahren damit nicht nur eine soziale Bereicherung durch das gemeinsame Musizieren, Proben und Hoeren, sondern verstehen gleichzeitig besser, was es bedeutet, kuenstlerisch und kreativ zu sein.
Die Bedeutung der kulturellen Bildung fuer die Persoenlichkeitsentwicklung ist mittlerweile vielfach erwiesen.
Zwar hat auch die Bundespolitik diese Bedeutung laengst anerkannt, jedoch fehlt nach wie vor eine mutige und auch konzeptionell auf die Bedeutung des Themas abgestimmte Kultur- und Bildungspolitik des Bundes. Die haeufig wiederholte Aufzaehlung dessen, was alles bereits geschieht, offenbart vielmehr das punktuelle Klein-Klein in der Foerderung.
Genau so verhaelt es sich im gesamten Bereich der Musikfoerderung des Bundes. Ein ganzheitliches Musikfoerderkonzept des Bundes liegt nicht vor. Darin muessten neben Rahmenbedingungen musischen Schaffens und klaren Schwerpunkten in der Foerderpolitik des Bundes auch die gezielte Foerderung der musikalisch-aesthetischen Bildung enthalten sein.
Mit einer (Drs. 17/4901 Grosse Anfrage Musikfoerderung durch den Bund) zur Musikfoerderung durch den Bund hat sich die SPD-Bundestagsfraktion dieses Themas angenommen. Die Antwort der Bundesregierung wird fuer Herbst 2011 erwartet.
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