(PresseBox) - Die Tarifverhandlungen für die rund 14.000 Redakteurinnen und Redakteure an Tageszeitungen werden am kommenden Mittwoch in Berlin fortgesetzt. Der Deutsche Journalisten-Verband fordert vom Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger (BDZV) die Fortschreibung angemessener und fairer Tarifverträge sowie eine Anhebung der Gehälter und Freien-Honorare um vier Prozent. Der DJV will konstruktive Tarifverhandlungen mit den Verlegern, doch dazu muss der BDZV von den geforderten massiven Tarifeinschnitten und der Einführung eines stark reduzierten Tarifwerks für Berufseinsteiger abrücken. "Nicht verhandelbar sind für uns Einkommensverluste der Redakteurinnen und Redakteure von bis zu 30 Prozent. Wir fordern die Fortschreibung der Tarifverträge. Die Altersvorsorge muss gesichert sein", machte DJV-Verhandlungsführer Kajo Döhring klar. "Wir akzeptieren keinen Billigtarif für Neue und damit auch keine Abwertung des gesamten Berufsstandes", so Döhring.
In den letzten Monaten haben sich schon mehr als 5000 Journalisten an Warnstreiks beteiligt. Die Streiks hätten gezeigt, dass die Redakteurinnen und Redakteure faire Tarifverträge verlangen. "Die Verleger achten den Wert des Journalismus und die Arbeitsleistung der Kolleginnen und Kollegen nicht, wenn sie an ihren Forderungen festhalten", betonte DJV-Verhandlungsführer Kajo Döhring.
Die Tarifrunde Tageszeitungen am 29. Juni in Berlin werden Redakteurinnen und Redakteure nutzen, um den Verlegern ihre Sicht der Dinge nahe zu bringen. Die Verhandlungen finden statt am:
Mittwoch, 29. Juni 2011, 12 Uhr,
Hotel Hilton, Mohrenstraße 30, 10117 Berlin
Tel.: 030/2 02 30, Fax: 030/20 23 42 69