PresseKat - Tränen aus Eis – die autobiographische Erzählung von Eva Siebenherz

Tränen aus Eis – die autobiographische Erzählung von Eva Siebenherz

ID: 41304



Bericht aus einem gestohlenen Leben während und nach der DDR

(firmenpresse) -

„Tränen aus Eis“ ist das verstörende Manuskript einer Frau, die nichts erfunden, sondern alles das durchlebt hat, worüber sie schreibt. In fragmentarischen, oft abrupten Wechseln, offenbart sich in dieser autobiographischen Erzählung ein Leben, das geprägt ist von Hoffnungen und Enttäuschungen, von Bevormundungen und Bestrafungen – aber auch dem unbedingten Willen zum Überleben. Das Interesse der Deutschen am sehr oft unmenschlichen Umgang der DDR-Führung mit unangepassten Menschen bringt immer wieder noch schockierende Informationen ans Licht, wie zum Beispiel das Thema Zwangsadoptionen in der DDR, um die es in dem Buch von Siebenherz – unter anderem - geht. Sie sind auch bei aufgeklärten Bürgern immer noch relativ unbekannt.

Im ersten Teil des Buches schildert uns die dokumentarische Erzählung eine Milieustudie der DDR, die Eva, die Protagonistin des Buches, in einer ambivalenten Kindheit erlebt. Die idyllischen Momente im Haus der Großmutter bleiben nicht lange erhalten, hart ist der Alltag mit einer liebesunfähigen Mutter und ohne Vater. Kaum der Kindheit entwachsen, schliddert sie von einer ungeliebten Beziehung in die andere – unglückliche Partner- und Mutterschaften sind vorprogrammiert. Nach einer Reihe schwerer Schicksalsschläge und fingierter Anschuldigungen wird sie von den Behörden des Sorgerechts für ihre Kinder enthoben und verbüßt eine längere Haftstrafe. Die Haft, die Adoption ihrer Kinder und die Ausgrenzung im DDR-Alltag nach der Freilassung finden nach endlosen Qualen mit einer Ausreise in den Westen scheinbar ein Ende.

Nun versucht sie „normale“ Männer- und Familienbeziehungen zu leben, stellt aber schnell fest, dass sie - traumatisiert und neurotisch - immer wieder dieselben Muster durchlebt. Ihre Männer sind gewalttätig und Alkoholiker, die Spirale dreht sich immer weiter ins Unglück. Als sie von einem ihrer Männer zur Prostitution gezwungen wird, eskaliert der jahrzehntelange Raubbau am eigenen Körper in einem Selbstmordversuch. Am absoluten Tiefpunkt angekommen, erwartet ihr Leben dann aber eine Wendung. Der Bruder ihres Ehemanns wird zuerst zum Freund, zum Geliebten, dann zum Lebenspartner. Die Dinge scheinen besser zu gehen. Statt weiter ein kleinbürgerliches Leben zu führen, brechen sie mit Evas beiden jüngsten Kindern in einem Wohnwagen auf, um eine neue Heimat zu finden.





Der letzte Teil handelt von der Evas Aufarbeitung der Schatten ihrer DDR-Vergangenheit. Sie begibt sich auf die Suche nach ihrem tot geglaubten Vater und findet ihn und auch ihren vergessenen Halbbruder wieder. Schwierig gestalten sich jedoch die Versuche, den Frieden mit der Mutter zu machen und die beiden ältesten Kinder zu finden, die ihr einst in der DDR weggenommen worden waren. Die Recherche der eigenen persönlichen Katastrophe in der Vergangenheit bildet für die ganze Erzählung einen ungewissen Ausgang und verleiht ihm dadurch eine durchgehende Spannung.

Fernab von den üblichen Ostzonen-Klischees wird die DDR in diesem Buch nicht mystifiziert dargestellt, wir finden hier den wahrhaftigen Blick der Autodidaktin Eva, die ihre ganz persönliche Sichtweise und ihren Zorn in die Geschichte mit einbringt. Eine authentischere Perspektive kann es nicht geben - es ist ihr Leben. In ihrer lakonischen, manchmal aber auch drastischen Erzählweise zeigt sich die „innere Milieustudie“ einer Geschundenen, einer Gedemütigten, einer zur Hörigkeit gezwungenen, einer zur Asozialen und kriminell Gemachten - einer Frau, die aber immer wieder die unglaubliche Kraft findet, sich an den eigenen Haaren aus dem Sumpf zu ziehen und der es letztlich doch gelingt, zu einer erfüllten und glücklichen Existenz zu gelangen.


Bibliographische Infos zum Buch:
Siebenherz, Eva: "Tränen aus Eis oder Das gestohlene Leben", 2te Aufl.,
trafo Literaturverlag 2008, ca. 300 S., ISBN 978-3-89626-649-1, 17,80 EUR
Buch wird etwa ab 15.2.2008 lieferbar sein.

Eine Radiosendung mit Eva Siebenherz wird es am 07.02.2008 beim ORF Radio 1074 auf 1074,0 Khz geben: "Im Gespräch mit Eva Siebenherz" von 20 bis 21 Uhr.

Während der Leipziger Buchmesse 2008 finden 2 Lesungen des Buches statt: Eva Siebenherz liest aus: Tränen aus Eis - oder Das gestohlene Leben.
Am Donnerstag, den 13.3.2008, 20:30 Uhr, Ort: im frauenkultur e. V. Leipzig, Windscheidstr. 51, 04277 Leipzig, Eintritt frei - Am Freitag, den 14.03.2008, 19:30 Uhr, Ort: im Archiv Bürgerbewegung Leipzig e.V., Katharinenstraße 11, 04109 Leipzig, Eintritt frei

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12621 Berlin
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DDR, Eva Siebenherz, Autobiographie, Milieustudie, Ostzone, Schicksal, Tränen aus Eis, Literatur, Zwangsadoption, Gefängnisaufenthalt


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Datum: 18.01.2008 - 09:58 Uhr
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Versandart: Veröffentlichung
Freigabedatum: 18.01.2008

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