PresseKat - „Tarifpolitischer Sprengstoff“ in Zeiten des Abschwungs?

„Tarifpolitischer Sprengstoff“ in Zeiten des Abschwungs?

ID: 40597

Warum die Lohnforderungen der Gewerkschaften zur Unzeit kommen

(firmenpresse) - Bonn/Berlin – Zu Beginn eines neuen Jahres ist immer Zeit für gute Vorsätze. Lohnzurückhaltung scheint jedoch nicht auf der Liste der guten Vorsätze der Gewerkschaften für das neue Jahr zu stehen. „2008 wird ein Jahr mit harten Tarifrunden“, schreibt die Tageszeitung Die Welt http://www.welt.de. Für tarifpolitischen Sprengstoff sorgen nach Darstellung des Blattes die Forderungen der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi http://www.verdi.de und des Deutschen Beamtenbundes (dbb) http://www.dbb.de, der IG-Metall http://www.igmetall.de und der Chemiegewerkschaft IG BCE http://www.igbce.de.

Verdi und Beamtenbund fordern für den Öffentlichen Dienst zum Beispiel eine Einkommenssteigerung um acht Prozent, mindestens aber 200 Euro mehr im Monat. Die letzte lineare Einkommenserhöhung habe es im Öffentlichen Dienst im Jahr 2004 gegeben. Auch die IG Metall fordert für die Stahlbranche ein Plus von acht Prozent. Hochgerechnet auf 90.000 Stahlarbeiter kommt eine erkleckliche Summe zusammen. „Für die Wirtschaft braut sich damit ein gefährliches Gemisch zusammen: Denn der Aufschwung hat den Zenit bereits überschritten, das Wachstum schwächt sich wieder ab“, so Stefan von Borstel in seinem Kommentar.

„Die Arbeitnehmervertreter fordern zu Recht mehr Teilhabe am bisherigen Aufschwung“, sagt der Arbeitsmarktexperte Udo Nadolski vom Düsseldorfer Beratungsunternehmen Harvey Nash http://www.harveynash.de. „Die Unternehmen machen satte Gewinne, die Wirtschaft brummt (noch), die Zahl der Arbeitslosen nimmt ab und auch die Steuereinnahmen sprudeln. Doch die hohe Inflation frisst so viel von den Lohnzuwächsen auf, dass die Arbeitnehmer keine Euro mehr in der Tasche haben.“ Doch bei allem Verständnis für die Ansprüche der Arbeitnehmer warnt Nadolski: „Satte Lohnerhöhungen kämen aber jetzt, wo die Wirtschaft sich nicht so stark wie erwartet weiter entwickeln wird, zur Unzeit. Außerdem wenden sich die Gewerkschaften an die falschen Adressaten: Nicht die Unternehmen sind schuld daran, dass viele Bürger nicht am Aufschwung teilhaben. Der Staat trägt mit einer verfehlten Wirtschaft- und Finanzpolitik die Hauptverantwortung dafür, dass die Leute nicht mehr Netto haben.“



Unternehmensinformation / Kurzprofil:
PresseKontakt / Agentur:

medienbüro.sohn
V.i.S.d.P: Gunnar Sohn
Ettighoffer Strasse 26a
53123 Bonn
Germany

Telefon: 49 - 228 - 6 20 44 74
Telefax: 49 - 228 - 6 20 44 75

medienbuero(at)sohn.de



drucken  als PDF  an Freund senden  Ehemalige Bundestags- und Europaabgeordnete setzen auf BLANK Internet-Stellenbörse für einfache Jobs geht an den Start
Bereitgestellt von Benutzer: cklemp
Datum: 03.01.2008 - 08:41 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 40597
Anzahl Zeichen: 0

Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner: Nicolaus Gläsner

Kategorie:

Politik & Gesellschaft


Meldungsart: bitte
Versandart: Veröffentlichung

Diese Pressemitteilung wurde bisher 211 mal aufgerufen.


Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"„Tarifpolitischer Sprengstoff“ in Zeiten des Abschwungs?"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von

medienbüro.sohn (Nachricht senden)

Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).

Sascha Lobo und die halbautomatische Netzkommunikation ...

Facebook-Browser könnte soziale Netzwerke umpflügen Berlin/München, 27. Februar 2009, www.ne-na.de - Millionen Deutsche sind mittlerweile in sozialen Netzwerken wie XING, Wer-kennt-wen, Facebook oder StudiVZ organisiert, haben ein Profil und p ...

Alle Meldungen von medienbüro.sohn