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Die Netzwerker kommen: Erfolgreiche Unternehmen setzen auf flexible Strukturen der Kreativ-Ökonomie

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Die Netzwerker kommen: Erfolgreiche Unternehmen setzen auf flexible Strukturen der Kreativ-Ökonomie - NeueNachricht-Kolumne „Der Dienstleistungsökonom“ von Michael Müller, Geschäftsführer des IT-Dienstleisters a&o

(firmenpresse) - Bonn - Sie werden weniger, aber es gibt sie noch immer, die Landstriche, die über Jahrzehnte von einem einzigen Wirtschaftszweig geprägt wurden, oftmals von einem einzigen Unternehmen abhängig waren oder sind. Wo mehrere Generationen bei demselben Arbeitgeber in Lohn und Brot standen, fällt es schwer, sich neu zu orientieren. Die Arbeitsregeln der Industriegesellschaft haben sich überholt, der Langzeitjob mit gewerkschaftlich garantierten Kuschelecken ebenfalls. „Früher ging man zu Opel oder Siemens, in die Zeche Zollverein oder in den öffentlichen Dienst, wurde Politiker oder Beamter – und das ein Berufsleben lang.“ So charakterisieren Dagmar Deckstein und Peter Felixberger in ihrem Buch „Arbeit neu denken“ die alten Arbeitsregeln. Abgesehen davon, dass die Zahl derjenigen, die es vom Studium ohne Umweg zu einem Parlamentssitz schaffen und die Arbeitswelt nur von Erzählungen kennen, offensichtlich zunimmt, hat die Arbeitswelt ihr Gesicht verändert. Sie ist längst nicht mehr die der Lohnabhängigen. „Der Wechsel zwischen selbständiger und unselbständiger Arbeit, zwischen Vollzeit- und Teilzeitjob, zwischen dauerhafter und befristeter Arbeit wird zur Beständigkeit“, schreibt Spiegel-Redakteur Markus Dettmer. Traditionelle Erwerbsbiographien sind auf dem Rückzug, meint auch der frühere US-Arbeitsminister Robert B. Reich, wenn er die Welt der Arbeitenden in drei Gruppen aufteilt: in Routinearbeiter in der Produktion, die zahlenmäßig auf dem Rückzug sind, persönliche Dienstleister mit geringem Einkommen und die Wissensarbeiter mit enormen Einkommen. Deren Reichtum, so Dettmer, begründe sich nicht mehr in einem natürlichen Rohstoff, sondern schlicht in dem immateriellen Gut namens Wissen. „Beraten, forschen, entwickeln, organisieren, vernetzen, managen, recherchieren und gestalten – das sind die typischen Formen zukünftiger Arbeit. Übrigens auch alles Tätigkeiten, die keine Maschine den Menschen abnehmen kann“, so das Autorenduo Deckstein-Felixberger.





Mit diesem Wissen kann im Internetzeitalter jeder zum Netzwerk-Unternehmer werden. Denn mit überschaubaren Kosten lässt sich globale Reichweite erzielen. „Die Veränderungen in Wirtschaft und Gesellschaft schreit unaufhaltsam nach Antworten auf die Herausforderungen“, schreibt Peter Kruse in seinem Buch „Next Practice - Erfolgreiches Management von Instabilität“. Der Bremer Managementberater analysiert darin unter anderem das allzu deutsche Verhaltensmuster, dass Veränderung mit Bedrohung gleichgesetzt wird. „Nicht wenige Menschen fühlen sich bedroht, wähnen sich in der Rolle des Zauberlehrlings, der von einer sich selbst verstärkenden Entwicklung überrollt wird. Die eigentliche Tragweite und Veränderungsdynamik für das alltägliche Leben ist freilich nur ansatzweise ermessbar“, so Kruse.

Blicken wir zwei Jahre zurück, so begegnen wir einem eindrucksvollen Beleg dieses Verhaltensmusters. Hatten nicht CDU und CSU wirtschaftsliberale Töne angeschlagen, Veränderungsbereitschaft und Einschnitte bei den sozialen Sicherungssystemen verlangt, mehr Eigenverantwortung und Freiheit? War es nicht Friedrich Merz, der vor vier Jahren auf dem Leipziger Parteitag den Bierdeckel neu erfunden hatte und darauf die Steuererklärung unterbrachte? Damals feierte die Union sich selbst als die Reformpartei Deutschlands. Das war zu vielen zuviel, zu schnell, zu neu für die Union. Die krachte schließlich unter die 40-Prozent-Marke und fand sich in der ungeliebten Großen Koalition des kleinsten gemeinsamen Nenners wieder. Nun versucht Angela Merkel („Wir sind die Mitte.“) nach Kohl’schem Vorbild („Wo ich bin, wird regiert.“) die Mitte neu zu besetzen, die Schröder und Co. seinerzeit für sich reklamierten, um auf gar keinen Fall erneut den Eindruck zu erwecken, mit der Union bestehe Anlass zur Sorge um liebgewonnene Besitzstände. Sozialromantik mögen das manche nennen. Sicher ist, dass mit der Fokussierung auf die so genannte Mitte nicht zwangsläufig eine ausgewogene Wirtschaftspolitik einhergeht. Vielmehr verliert sich der, der die Mitte besetzt und für sich reklamiert, in Beliebigkeit und Konturlosigkeit, steht für Sowohl-als-Auch-Programme und büßt am Ende das ein, was Politik am meisten ersehnt: die Glaubwürdigkeit.

Peter Kruse wählt ein anderes Beispiel: „Denken wir zum Beispiel an den Bereich der Informations- und Kommunikationstechnologie, in dem sich in den letzten Jahren eine atemberaubende Entwicklung vollzogen hat, und zwar durch das Internet ebenso wie durch Mobiltelefone, an der weltweit inzwischen viele hundert Millionen Nutzer teilhaben. Die Menschen bedienen sich dieser Technologie, als hätte es sie schon immer gegeben. Wenn heute jemand auf dem Bahnhof oder Flughafen scheinbar mit sich selbst redet, dann ist er kein Fall für die Psychiatrie, sondern er telefoniert. Er hat einen Knopf im Ohr, ist vernetzt. Wenn ein Rucksacktourist irgendwo in der Welt ein Café ansteuert, dann handelt es sich im Zweifelsfall um ein Internetcafé, von wo aus komplikationslos E-Mails und digitale Urlaubsfotos versandt und empfangen werden können“, so der Autor.

Vernetzung und Veränderungsdynamik sind zwei Seite derselben Medaille, die räumliche und zeitliche Dichte von Telekommunikation und Datentransfer steigt exponentiell an. Kruses erstes Fazit: „Zukunftsfähige Organisationen sind in der Lage, auf die wachsenden Komplexität und Dynamik einer vernetzten Außenwelt mit einer Kultur zu antworten, in der eine Vernetzung der internen Strukturen jederzeit selbstverständlich möglich ist.“ Patentrezepte gebe es hierfür nicht, wohl aber ein immer gleiches Verhaltensmuster: „Wo immer Menschen unter Veränderungsdruck geraten, versuchen sie zuerst einmal, ihre bislang als erfolgreich erwiesenen Verhaltensweisen beizubehalten. Sie steigern zwar die Kraftanstrengungen, lassen sich dabei aber nicht wirklich auf eine grundlegende Veränderung ein.“ Jeder Prozessmusterwechsel sei letztlich „nicht nur ein Risiko, sondern auch die Chance, dem Wettbewerb eine Zeit lang klar voraus zu sein. Wer zu lange beharrt, den bestraft die Globalisierung“, so Kruse. Bei allen Veränderungen sei es dabei alles andere als sinnvoll, neue Ordnungsmuster vorzugeben. „Wenn der Dirigent versucht, ein Muster durchzusetzen, während sich im Orchester in freier Dynamik ein neuer Rhythmus ausbildet, kann es zum unproduktiven Gegeneinander von Stabilisierungstendenzen kommen.“ Instabilität führe zwar zur Verringerung der Handlungsfähigkeit in einem System, dafür steige die Anpassungsfähigkeit und Kreativität. Der komplette Beitrag erscheint in der Winterausgabe der Zeitschrift NeueNachricht. Bestellbutton auf der linken Seite von http://www.ne-na.de.
Michael Müller schreibt regelmäßig für die NeueNachricht-Kolumne „Der Dienstleistungsökonom“. Seine Firma a&o http://www.aogroup.de ist auf After Sales-Management in der IT-Branche spezialisiert.

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Datum: 19.12.2007 - 14:41 Uhr
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Freigabedatum: 19.12.2007

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