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Parkplatz-Posse bei der Bundeswehr

ID: 39665

Deutschlands Sicherheit wird nicht mit dem Opel Vectra verteidigt

(firmenpresse) - Bonn/Berlin – Die Bundeswehr hat es schwer. Sie kämpft an mehreren Fronten, ob national oder international. Nicht nur in Afghanistan, am Horn von Afrika oder auf dem Balkan ist sie im Einsatz. „Die Sicherheit Deutschlands wird ja bekanntlich auch am Hindukusch verteidigt. Doch anscheinend nicht im Opel Vectra oder Ford Mondeo“, so der süffisante Kommentar von Uwe Röhrig, Inhaber des Hannoveraner Beratungshauses International Car Concept (ICC) http://www.icconcept.de zu einer Dienstwagenposse bei Deutschlands Streitkräften.

Doch wie kam es zum „Aufstand der Generäle“? Nach einem Bericht der Süddeutschen Zeitung (SZ) http://www.sueddeutsche.de hatte der Verteidigungs-Staatssekretär Wichert mit seinem Vorschlag für einen Sturm der Entrüstung gesorgt, Brigadegeneräle und Flotillenadmirale sollten künftig statt Audi A4 nur noch Autos der „Kategorie P3“ – also Dreier-BMW, Ford Mondeo oder Opel Vectra fahren dürfen. Dass ging den Landesverteidigern natürlich an die Ehre, wie Peter Blechschmidt in der SZ treffend auf den Punkt bringt: „Der Parkplatz bildet die unauflösliche Symbiose mit dem sichtbarsten Privileg, das ein Gehaltsabhängiger in Anspruch nehmen kann: dem Dienstwagen.“ Und damit die Hierarchie gewahrt bleibt, gibt es in jedem Unternehmen und selbstverständlich auch bei der Truppe eine so genannte Dienstwagenordnung.

„Wer 50.000 Kilometer im Jahr durchs Land fährt, weil er einen großen Verantwortungsbereich hat, der sollte einigermaßen komfortabel reisen dürfen“, erregte sich ein Drei-Sterne-General und warf sich mannhaft für seine rangniedrigeren Kameraden in die Schlacht. Ausstattungsmängel bei der Truppe zum Beispiel im Norden Afghanistans erscheinen da in einem ganz anderen Licht. Vielleicht sollten alle neuen Ford- oder Opel-Fahrer beim Bund eine Art Gefahrenzulage oder eine Einmalzahlung wegen entgangener Bequemlichkeit erhalten.

Doch alles halb so schlimm. Die automobile Misere der Generalität konnte auch dem Verteidigungsminister Franz Josef Jung nicht verborgen bleiben. Es durfte doch nicht sein, dass fehlende Audi-Ringe zu „einem Motivationsverlust der Ein-Sterner“ führen. Und so verkündet die SZ zum Schluss ein Happy End: Nach eingehender Prüfung habe man festgestellt, dass die Firmenrabatte bei den Premiummarken niedriger und auch die Betriebskosten dort nicht teurer seien als bei den Massenanbietern. „Deshalb dürfen die Ein-Sterne künftig im Fünfer-BMW oder in der Mercedes E-Klasse vorfahren“, im Dienste des Vaterlandes selbstverständlich. Na ja, früher hießen die dicken Schlitten bei Opel noch Kapitän, Admiral oder Senator. Vielleicht sollte der Rüsselsheimer Autobauer an diese Tradition wieder anknüpfen.





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Datum: 06.12.2007 - 15:40 Uhr
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