(ots) - 17 afrikanische Staaten feiern in diesem Jahr 50
Jahre Unabhängigkeit von den Kolonialmächten. ZDF-Afrikakorrespondent
Jörg Brase bereiste für seine Dokumentation "Der Preis der Freiheit",
die das ZDF am Mittwoch, 13. Oktober 2010, 0.30 Uhr, ausstrahlt, drei
dieser Länder: Nigera, die Demokratische Republik Kongo und Kamerun.
Wo stehen diese Länder heute? Wie frei sind sie wirklich? Wie groß
ist noch der Einfluss der ehemaligen Kolonialherren?
Als die Briten1960 Nigeria verließen, zerbrach das fragile
Gleichgewicht zwischen Moslems und Christen. Konflikte stehen seitdem
auf der Tagesordnung. Noch dazu befindet sich Afrikas
bevölkerungsreichstes Land - trotz sprudelnder Ölquellen im
Nigerdelta - immer wieder am wirtschaftlichen Abgrund.
Von den einstigen Kolonialherren aus Belgien ausgeplündert, ist
die Demokratische Republik Kongo bis heute Spielball ausländischer
Mächte im Kampf um die Rohstoffquellen im Herzen Afrikas und eines
der ärmsten Länder auf dem Kontinent. Viele wünschen sich die alte
Kolonialmacht zurück, obwohl unter der belgischen Herrschaft
Millionen Kongolesen starben.
Kameruns Präsident Paul Bya regiert das Land seit 30 Jahren wie
ein König. Seine Macht hat er perfekt organisiert: Er verteilt
Posten, seine Frau verteilt Almosen ans Volk. Der Präsident bewahrt
die Ruhe im Land, das ist sein Hauptverdienst. Damit ist Kamerun die
Ausnahme, nicht die Regel. Denn in den meisten der 17 Staaten, die
vor 50 Jahren unabhängig wurden, wird erbittert um Macht gekämpft.
Jörg Brase erzählt Geschichten von Menschen, die nie die Hoffnung
aufgeben, und von Herrschern, die sich Denkmäler setzen. Geschichten
von Erfolg und Misserfolg, von Freiheitsliebe und tödlichem Hass.
Trotz aller Probleme, trotz Einmischung von außen und eigener
Abhängigkeit von fremder Hilfe, eines eint sie alle: der Stolz, freie
Afrikaner zu sein.
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