WAZ: Streit würde der Marke schaden -
Kommentar von Gerd Heidecke
(ots) - Der letzte Funken Hoffnung für das Opel-Werk
Antwerpen ist erloschen. Trotz seiner verkehrsgünstigen Lage im Hafen
fand sich für den 1924 von General Motors gegründeten Standort kein
geeigneter Investor. Das Ende mit Schrecken für die 1300 belgischen
Opelaner, es ist angesichts von Überkapazitäten im Automobilbau und
eines schwachen europäischen Fahrzeugmarkts keine Überraschung. Auf
den geplanten Stellenabbau in Deutschland hat die Schließung keinen
Einfluss. Hier zeichnet sich länger anhaltender Ärger ab. Nur eine
kleine Minderheit der Mitarbeiter will bislang ihren Job aufgeben,
und das trotz der ungewissen Zukunft der Marke. Man kann es gut
verstehen. In dem jetzt vorgelegten Tempo ist der zweifellos
notwendige Stellenabbau jedoch nicht ansatzweise zu bewältigen.
Darüber muss verhandelt werden. Bochum hat gegenüber Antwerpen einen
wichtigen Standortvorteil. Ohne das Werk im Ruhrgebiet würde Opel
Marktanteile in NRW verlieren. Und einen neuen sich hinziehenden
Streit, diesmal um den Stellenabbau, kann die um einen Neuanfang
bemühte Marke am wenigsten gebrauchen.
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Datum: 04.10.2010 - 18:31 Uhr
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