Mitteldeutsche Zeitung: zu Klimaschutz und Mieten
(ots) - Panikmache ist fehl am Platze, zumal gerade in
Ostdeutschland die Luft für Mietsteigerungen vielerorts sehr dünn
ist. Dennoch offenbart die Ankündigung der Regierung, wohin die Reise
geht. Erst sollten die Hauseigentümer zur Sanierung verpflichtet
werden, dann blieb nach deren Protesten alles freiwillig. Kein
Problem, wenn die Fördermittel spürbar erhöht würden. Die nämlich
sind nicht auf die Mieter umlegbar und würden die
Modernisierungskosten drücken. Stattdessen wird eher gekürzt und man
greift auf die Mieter zurück, um die Klimaschutzziele doch irgendwie
durchzudrücken. Der Staat spart, die Banken geben Kredite, die Mieter
zahlen. Und die Kosten für die Politik? Vertrauensschwund. Das Klima
ist gründlich verdorben.
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Mitteldeutsche Zeitung
Hartmut Augustin
Telefon: 0345 565 4200
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Datum: 29.09.2010 - 19:33 Uhr
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