PresseKat - PHOENIX-Programmhinweis: ERSTAUSSTRAHLUNG - Ware Mensch beschlagnahmt - Skandal um rumänischen Eize

PHOENIX-Programmhinweis: ERSTAUSSTRAHLUNG - Ware Mensch beschlagnahmt - Skandal um rumänischen Eizellenhandel - Sonntag, 31. Oktober 2010, 21.45 Uhr

ID: 262757

(ots) - Im vergangenen Jahr hatte Susanne Glas in ihrer
PHOENIX-Reportage "Ware Mensch- Illegaler Eizellenhandel in Rumänien"
nachgewiesen, dass in mehreren rumänischen Kliniken armen jungen
Frauen für einen geringen Lohn illegal Eizellen entnommen werden,
ohne dass sie über die hohen Risiken einer solchen Behandlung
aufgeklärt werden. Die rumänische Regierung handelte, eine der
gezeigten Kliniken wurde gestürmt und geschlossen. Aber damit ist die
Geschichte über die "Ware Mensch" nicht vorbei - sie hat vielmehr
gerade erst richtig begonnen.

Denn bei dem Sturm auf die Klinik beschlagnahmten die Behörden
auch Container, in denen genetisches Material aufbewahrt wurde, unter
vielen anderen auch: 16 Embryonen, die Susanne K. als "meine Kinder
im Koma" bezeichnet.

Die Eizellen sind zwar nicht von ihr, das Sperma kommt auch von
einem unbekannten Spender, aber die alleinstehende Topmanagerin, die
seit vier Jahren in Bukarest arbeitet, hatte die von der Klinik
angebotene Dienstleistung der künstlichen Befruchtung in Anspruch
genommen und für die Aufbewahrung der eingefrorenen Embryonen
bezahlt. Da sie nicht wissen konnte, dass die Ärzte die Eizellen auf
illegale Weise beschafft haben, hat sie selbst sich nicht strafbar
gemacht, zumindest nicht in Rumänien.

In einem Präzedenzurteil hat der Europäische Gerichtshof für
Menschenrechte in Straßburg der Deutschen jetzt das Recht
zugesprochen, die beschlagnahmten Embryonen vom rumänischen Staat
zurück zu bekommen. Aber die Regierung in Bukarest weigert sich
bisher, das Urteil umzusetzen. Nicht zuletzt wohl auch deshalb, weil
die Container aus der geschlossenen Klinik bisher im
Gerichtsmedizinischen Institut aufgewahrt wurden, das für die
Lagerung von genetischem Material nicht autorisiert ist. Niemand
weiß, ob die Embryonen vielleicht beschädigt wurden.





Seitdem sieht sich Susanne K. in einem kafkaesken Albtraum mit der
rumänischen Bürokratie verwickelt. Aber neben den weitreichenden
juristischen Problemen, geht es hier vor allem um ethische Frag en:
Wo werden künftig die Grenzen der medizinischen Möglichkeiten liegen?
- Nicht nur in Rumänien, sondern in ganz Europa. Und während dies
alles noch völlig ungeklärt ist, geht der illegale Eizellenhandel in
Rumänien weiter, mit immer perfideren Methoden. Nun werden Frauen in
Schönheitskliniken dazu erpresst, illegal Eizellen zu verkaufen.

Film von Susanne Glass, PHOENIX 2010



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