(ots) - Opel-Chef Nick Reilly möchte langjährige
Beschäftigte des Autobauers wieder durch Jubilarfeiern ehren.
"Mitarbeiter, die lange Jahre bei Opel gearbeitet haben, sollen eine
entsprechende Anerkennung erfahren", sagte Reilly den Zeitungen der
Essener WAZ-Mediengruppe (Mittwochausgabe). Zuletzt hatte Opel
angesichts der Krise auf Feiern für die Beschäftigten verzichtet.
Durch Jubilarfeiern soll nach dem Willen des Opel-Chefs das
Zusammengehörigkeitsgefühl im Unternehmen gestärkt werden. "Wir
möchten erreichen, dass die Mitarbeiter die besten Botschafter von
Opel sind", sagte Reilly.
Mit seiner Idee stößt der Opel-Chef allerdings auf Skepsis bei den
Arbeitnehmervertretern. Angesichts des geplanten Stellenabbaus lehnte
der Bochumer Betriebsratschef Rainer Einenkel eine große
Betriebsfeier zum jetzigen Zeitpunkt ab. "Wir finden es grundsätzlich
gut, wenn die Menschen eine Würdigung ihrer Leistung erfahren", sagte
Einenkel der WAZ-Gruppe. "Aber der Zeitpunkt für eine Jubilarfeier
muss stimmen. Und im Moment stimmt er noch nicht." Opel will im
Bochumer Werk bis Ende kommenden Jahres 1800 von rund 5000 Stellen
streichen.
Opel-Beschäftigte erhalten nach Unternehmensangaben bei
25-jähriger Betriebszugehörigkeit einen freien Tag sowie eine
"silberne Ehrennadel mit Zirkonia" (Diamant-Imitation), bei 40 Jahren
im Betrieb sind es zwei freie Tage und eine vergoldete Nadel mit
Rubin. Außerdem steigt der jährliche Urlaubsanspruch um zwei
beziehungsweise drei Tage.
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