(ots) - Die in Halle erscheinende Mitteldeutsche Zeitung
berichtet in ihrer Donnerstagausgabe über den Parteiausschluss von
Thomas Madl. Der Löbejüner Landtagsabgeordnete Thomas Madl ist nicht
mehr Mitglied der CDU. Landesgeschäftsführer Bernd Reisener erklärte
gegenüber der Mitteldeutschen Zeitung, das Bundesparteigericht habe
Madl wegen parteischädigendem Verhaltens ausgeschlossen. Der
Landesverband hatte Madls Parteiausschluss nach dessen
Doppeljob-Affäre angestrengt, war aber zunächst vor dem
Landesparteigericht gescheitert. Madl hatte jahrelang eine
Wahlkreismitarbeiterin in Vollzeit angestellt, die gleichzeitig einen
Vollzeitjob als Personalchefin der Verwaltungsgemeinschaft Nördlicher
Saalkreis in Löbejün hat. Madl ist dort auch ehrenamtlicher
Bürgermeister. "Diese zwei Arbeitsverhältnisse waren für das
Bundesparteigericht in seiner Urteilsfindung ausschlaggebend, es ist
zu der Auffassung gelangt, dass Madl auf diese Weise zur
Verschwendung öffentlicher Gelder beigetragen hat", sagte CDU-Anwalt
Jürgen Gemmer. Da Madl auf CDU-Ticket ein Landtagsmandat erhalten
habe, sei der Vorwurf des parteischädigenden Verhaltens in besonders
schwerem Fall gerechtfertigt, so Gemmer. CDU-Landeschef Thomas Webel
reagierte der Zeitung zufolge erleichtert: "Das Urteil ist nicht nur
gut für die CDU, sondern für alle Landtagsabgeordneten, die durch die
Affäre unter Generalverdacht standen", so Webel.
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