(ots) - Sie ist mit 3600 Jahren die älteste astronomische
Abbildung der Welt und stellt die Wissenschaft noch immer vor Rätsel.
Die "Terra X"-Dokumentation "Der Herr der Himmelsscheibe - Der
Jahrtausendfund von Nebra", die das ZDF am Sonntag, 22. August 2010,
um 19.30 Uhr ausstrahlt, vermittelt den aktuellen Stand der Forschung
und erlaubt einen Blick in das Leben unserer Vorfahren zur
Bronzezeit.
Auf dem Mittelberg bei Nebra hatten im Sommer 1999 zwei Raubgräber
die geheimnisvolle Metallscheibe gefunden, die sie in Unkenntnis
ihrer Bedeutung an einen Kunsthehler verkauften. 2002 konnte Prof.
Dr. Harald Meller, Leiter des Landesamtes für Archäologie in Halle,
den Fund mit Hilfe der Polizei wiederbeschaffen. Ãœber mehrere Jahre
hinweg hat ein internationales Forscherteam um Prof. Meller mit
modernsten Methoden intensiv erforscht, was es mit dieser 2,3
Kilogramm schweren, geheimnisvollen Bronzescheibe auf sich hat. Das
ZDF hat die Spurensuche immer wieder begleitet. Der Film ist eine
aktualisierte Version der gleichnamigen Dokumentation, die im
Frühjahr 2007 zu sehen war. Seitdem gibt es neue wissenschaftliche
Erkenntnisse, die jetzt berücksichtigt wurden.
Neben den Echtheitsanalysen interessierten Fragen wie: Wer hat die
Scheibe gefertigt? Warum wurde sie gegossen? Welche Bedeutung haben
die goldenen Sterne, der Vollmond, der Sichelmond, die Horizontbögen
und der verzierte Bogen, der aussieht wie eine Barke? Bilden sie
einfach nur Naturbeobachtungen ab, oder vermitteln sie ein System,
das bereits in der Vorgeschichte das Zusammenspiel von Himmel und
Erde erklärt?
Mit der Vorgeschichte im heutigen Sachsen-Anhalt beschäftigt sich
auch die "Terra X"-Dokumentation am Sonntag, 29. August 2010, 19.30
Uhr.
"Terra X: Tatort Eulau - Das Rätsel der 13 Skelette" macht sich
auf die Suche nach den Hintergründen eines Gewaltverbrechens an 13
Menschen vor über 4500 Jahren.
Fotos sind erhältlich über den ZDF-Bilderdienst, Telefon: 06131 -
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