WAZ: Die EU und ihre Duschvorschrift -
Wenig lebensnah
- Kommentar von Frank Meßing
(ots) - Jetzt wollen die Brüsseler Bürokraten uns also auch
noch vorschreiben, mit welcher Wasserstrahlstärke wir duschen dürfen.
Die Glühbirne haben sie uns schon weggenommen und Vorratskäufe in den
Baumärkten provoziert. Das Hamstern dürfte noch weiter gehen. Denn
das "Ökodesign"-Programm der EU knöpft sich auch noch Türen, Fenster,
Wasch- und Putzmittel sowie Isoliermaterial fürs Haus vor. Halten wir
den europäischen Beamten einmal zugute, dass sie es mit dem
Klimaschutz wirklich ernst meinen und Nägel mit Köpfen machen wollen.
Hersteller, Händler und Verbraucher nimmt sie mit ihrer Regulitis
aber nicht wirklich mit. Branchenverbände und Praktiker schreien ja
nicht nur auf, um ihre Pfründe zu sichern. Für das warme Licht der
Glühbirne gibt es noch keine echte Alternative, und Wasserspartechnik
kann längst nicht jeder Haushalt anwenden. Die lebensnahen
Auswirkungen ihrer hehren Umweltziele haben EU-Parlament und
Mitgliedsstaaten offenbar nicht bedacht, als sie der EU-Kommission
allgemein gestatteten, Energiestandards für Produkte aufzustellen.
Und der sonst so meinungsfreudige Bundeswirtschaftsminister Rainer
Brüderle (FDP) schweigt dazu.
Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-6528
zentralredaktion(at)waz.de
Themen in dieser Pressemitteilung:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 16.08.2010 - 18:08 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 243223
Anzahl Zeichen: 1443
Kontakt-Informationen:
Stadt:
Kategorie:
Diese Pressemitteilung wurde bisher
0 mal aufgerufen.
Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"
WAZ: Die EU und ihre Duschvorschrift -
Wenig lebensnah
- Kommentar von Frank Meßing"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
Westdeutsche Allgemeine Zeitung (
Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum
Haftungsauschluß (gemäß
TMG - TeleMedianGesetz) und dem
Datenschutz (gemäß der
DSGVO).
Die Forderung des bayerischen Ministerpräsidenten
Horst Seehofer (CSU) nach einem Zuzugsstopp für Muslime zielt nach
Einschätzung des früheren NRW-Integrationsminister Armin Laschet
(CDU) in die falsche Richtung. "Ein Großteil unseres
I ...
Eine Rückkehr zum neunjährigen Gymnasium wird es im
Ruhrgebiet nicht geben. Dies ergab eine flächendeckende Umfrage der
WAZ-Lokalredaktionen. Damit läuft der Schulversuch der rot-grünen
Minderheitsregierung an Rhein und Ruhr ins Leere.
An ...
Flacht die Erregungskurve einer gut ausbeutbaren
öffentlichen Debatte zu früh ab, darf man gewiss sein, dass einer
kommt und neues Öl ins Feuer gießt. Einer wie Horst Seehofer. Im
Gefolge der Sarrazin-Aufwallungen fällt es dem CSU-Vorsitzende ...