(ots) - Was die Wissenschaftler über das
Gesundheitsverhalten der Menschen in NRW herausgefunden haben, ist
eine schlechte Nachricht. Ihr Ruf nach einem nationalen
"Gesundheitsrat" zeigt, wie ratlos die Fachwelt ist. Solch eine
Einrichtung wäre überflüssig. Denn der Mehrheit mangelt es nicht an
Wissen darüber, dass Currywurst mit Pommes, Schokolade und
Sahnetorten nicht zu den gesundheitsfördernden Lebensmitteln zählen.
Bei einer großen Zahl derer, die nicht gesund leben, dürfte wohl eher
der berühmte innere Schweinehund im Wege sein. Und den kann kein
Gesundheitsrat beseitigen. Bei den Jüngeren ist das mangelnde
Gesundheitsbewusstsein mitunter auch Teil der Lebenseinstellung.
Junge Menschen sehen nicht nur beim Rauchen und Trinken, sondern eben
auch bei ihren Lebensgewohnheiten über Risiken hinweg. Frei nach dem
Motto: 40 Jahre quälst du deinen Körper, dann quält er dich. Das
heißt freilich nicht, dass man die Situation untätig akzeptieren
sollte. Sinnvoll ist Aufklärung über gesunde Lebensweise in
Kindergärten und Schulen. Denn die Grundlage des Lebensstils wird
früh gelegt. Wichtig sind auch die Vorbilder zu Hause. Eltern, die
selbst gerne Chips futternd im Sessel sitzen, können ihre Kinder kaum
zu Aktivitäten und gesunder Ernährung anhalten.
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