(ots) - Die nordrhein-westfälische CDU muss alles dafür
tun, um nach der Wahlschlappe aus dem Umfrage- und Stimmungstief zu
kommen. Das Gerangel um die Führung der Landespartei wirkt
kontraproduktiv. Nachdem am Freitag der frühere Landesminister Armin
Laschet seinen Hut in den Bewerberring geworfen hatte, dauerte es
drei Tage, bis sich der Berliner Fanclub seines möglichen
Gegenkandidaten Norbert Röttgen ins Zeug legte. Jetzt offenbart sich,
wer mit wem gut kann und wer nicht. So hofft Generalsekretär Andreas
Krautscheid, unter Laschet sein Amt behalten zu können und gesteht,
dass es zwischen ihm und Röttgen »schwierig« werde. Als
Röttgen-Anhänger bekennt sich Landes-Vize Oliver Wittke. Ihm werden
Ambitionen auf Krautscheids Amt nachgesagt. Der frühere
Verkehrsminister mokiert sich darüber, dass Laschet, Krautscheid und
Fraktionschef Karl-Josef Laumann die Partei und den möglichen
Kandidaten Röttgen überrumpelt haben. Das Gerangel um Posten reißt in
der CDU Gräben auf. Einer muss sie zuschütten - ob Laschet oder
Röttgen. Die Partei könnte die Energie besser nutzen.
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