(ots) - Nordrhein-Westfalens Schüler sollen einen
verantwortungsvollen Umgang mit Facebook lernen. Deshalb will die
rot-grüne Minderheitsregierung einen Medienkompetenzführerschein für
Schüler einführen. Medienministerin Angelica Schwall-Düren (SPD)
sagte in einem Gespräch mit den Zeitungen der WAZ-Mediengruppe
(Donnerstag-Ausgabe), dass neben den Elternhäusern "auch die Schule
ihren Teil dazu beitragen sollte, Mädchen und Jungen einen rationalen
Umgang mit den digitalen Möglichkeiten nahezubringen".
Dazu gehöre, einen bewussten Umgang mit sozialen Online-Netzwerken
wie Facebook zu trainieren. Schwall-Düren wies darauf hin, dass
unvorsichtig preisgegebene persönliche Daten zu Mobbing missbraucht
werden und "auch bei beruflichen und sozialen Karrieren hinderlich
sein" können.
Zum bewussten Umgang mit Medien gehört für Schwall-Düren auch,
dass Schüler lernen sollten, Nachrichten einzuordnen und zu bewerten.
"Viele Menschen glauben Nachrichten im Fernsehen oder im Internet
kritiklos. Und in Gesprächen stellt man dann fest, dass sie die Sache
gar nicht richtig verstanden haben." Als einen Weg zur Lösung des
Problems sieht die Landesregierung das Schulprojekt "ZeitungsZeit
Nordrhein-Westfalen". In dem vom Land NRW unterstützten Projekt haben
Neuntklässler ab September die Möglichkeit, in der Schule mit der vor
Ort verfügbaren Regionalzeitung zu arbeiten.
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