(ots) - Der SPD-Innenpolitiker Dieter Wiefelspütz hat eine
gesetzliche Versicherungspflicht für Veranstalter gefordert. Das
gehöre zu den Lehren aus der Loveparade in Duisburg, sagte er den
Zeitungen der WAZ-Mediengruppe (Freitagausgabe). Der Gesetzgeber
müsse handeln. "Man muss sicherstellen, dass eine Versicherung
vorliegt, bei großen Ereignissen wird man auch über die Höhe zu
reden haben", erklärte Wiefelspütz. Die Versicherung in Höhe von
rund 7,5 Millionen Euro, die der Veranstalter der Duisburger
Loveparade abgeschlossen habe, werde angesichts der vielen Toten und
zahlreichen Verletzten nicht ausreichen.
Wiefelspütz räumte ein, eine Versicherungspflicht könne eine
Veranstaltung kippen, "wenn keiner die Kosten tragen kann". Es gehe
aber um übergeordnete Interessen: "Man kann solche Dinge nicht
ausblenden." Eine gesetzliche Versicherungspflicht gehört nach
seinen Worten zu den Lehren aus Duisburg. Das Justizministerium
stellte klar, dass eine Stadt schon heute dem Veranstalter aber
Auflagen erlassen und eine Genehmigung von einer ausreichenden
Haftpflicht abhängig machen könne.
Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-6528
zentralredaktion(at)waz.de