WAZ: Verspielte Glaubwürdigkeit. Kommentar von Gerd Heidecke
(ots) - Vor drei Jahren stand die deutsche
Automobilindustrie im medialen Fegefeuer. Der an der europäischen
Spitze liegende Verbrauch ihrer Fahrzeugflotte wurde ursächlich für
die Klimakatastrophe verantwortbar gemacht. Ganz Politiker, versprach
Ex-Verkehrsminister Wissmann als Präsident des deutschen
Automobilverbands das blaue Wunder vom Himmel. Für die einst von der
Industrie selbst versprochene Verbrauchsminderung brauche man nur
eine klitzekleine Verlängerung der Übergangsfristen. Und als
Öko-Bonbon sollten die ersten Öko-Klimaanlagen in Audi, BMW,
Mercedes, Porsche und Volkswagen eingebaut werden.
Die Doppeltaktik ging auf. Die deutschen Autobauer werden die
halbwegs weichgespülten Verbrauchsziele erreichen, ohne die einst
drohenden Riesen-Strafen zahlen zu müssen. Der Fall ist erledigt, das
Öko-Bonbon ausgelutscht und wandert - außer für ein paar grüne
Vorzeigemodelle - in den Müll.
Richtig schaden wird es ihnen voraussichtlich nicht, da es den
Kunden nicht interessiert, was unter der Haube gluckert, leider. Für
die Glaubwürdigkeit der deutschen Schlüsselindustrie ist es eine
kleine Katastrophe.
Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-6528
zentralredaktion(at)waz.de
Themen in dieser Pressemitteilung:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 27.07.2010 - 19:47 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 234271
Anzahl Zeichen: 1433
Kontakt-Informationen:
Stadt:
Kategorie:
Diese Pressemitteilung wurde bisher
0 mal aufgerufen.
Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"
WAZ: Verspielte Glaubwürdigkeit. Kommentar von Gerd Heidecke"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
Westdeutsche Allgemeine Zeitung (
Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum
Haftungsauschluß (gemäß
TMG - TeleMedianGesetz) und dem
Datenschutz (gemäß der
DSGVO).
Die Forderung des bayerischen Ministerpräsidenten
Horst Seehofer (CSU) nach einem Zuzugsstopp für Muslime zielt nach
Einschätzung des früheren NRW-Integrationsminister Armin Laschet
(CDU) in die falsche Richtung. "Ein Großteil unseres
I ...
Eine Rückkehr zum neunjährigen Gymnasium wird es im
Ruhrgebiet nicht geben. Dies ergab eine flächendeckende Umfrage der
WAZ-Lokalredaktionen. Damit läuft der Schulversuch der rot-grünen
Minderheitsregierung an Rhein und Ruhr ins Leere.
An ...
Flacht die Erregungskurve einer gut ausbeutbaren
öffentlichen Debatte zu früh ab, darf man gewiss sein, dass einer
kommt und neues Öl ins Feuer gießt. Einer wie Horst Seehofer. Im
Gefolge der Sarrazin-Aufwallungen fällt es dem CSU-Vorsitzende ...