(ots) - Bundesumweltminister Norbert Röttgen hat ein
neues CDU-Programm für Nordrhein-Westfalen eingefordert und sich
damit indirekt für den frei werdenden Landesvorsitz in NRW
positioniert. "Wir sollten vor dem Leitbild einer ,Politik aus den
Augen unserer Kinder' die ökonomischen und gesellschaftlichen Chancen
unseres Landes stärker in den Vordergrund rücken", sagte der
CDU-Politiker der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post"
(Samstagsausgabe). Nordrhein-Westfalen, so Röttgen, müsse im
Modernisierungswettbewerb weiter aufholen. Der CDU-Politiker machte
klar, dass sein Ministeramt in Berlin kein Hindernis für eine
Kandidatur darstelle. Als Bundesminister mit einer "langen und
intensiven Verbindung" zum NRW-Landesverband sehe er es als seine
Aufgabe an, "die CDU Nordrhein-Westfalen sichtbar zu machen". Eine
Mitgliederbefragung zur Auswahl des neuen Landesvorsitzenden könne
"ein wesentlicher Bestandteil eines glaubwürdigen Neuanfangs sein",
ergänzte Röttgen. Die neue Führungsmannschaft müsse spätestens Anfang
des nächsten Jahres stehen. Denn die Partei habe nicht die Zeit, sich
langsam auf ihre "neue Oppositionsrolle in NRW einzustellen". Kritik
übte der Minister an früheren schwarz-gelben NRW-Landesregierung.
"Wir haben es nicht geschafft, ein überzeugendes Bild für die Zukunft
unseres Landes zu entwerfen", begründete er die Niederlage der CDU
bei der Landtagswahl am 9. Mai.
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