(ots) - Die schwarz-gelbe Regierungskoalition setzt ihre
Talfahrt in der Wählergunst fort. Im stern-RTL-Wahltrend sackte die
Union im Vergleich zur Vorwoche um einen Punkt auf 30 Prozent ab. Die
FDP stagniert in der vierten Woche in Folge bei 4 Prozent. Zusammen
kommt die Koalition damit nur noch auf 34 Prozent - es ist der
niedrigste Wert, den das Forsa-Institut seit Beginn seiner
kontinuierlichen Erhebungen für den stern 1986 je für Union und
Liberale gemeinsam gemessen hat. Die SPD hält sich wie in der Woche
zuvor bei ihrem Jahreshoch von 28 Prozent. Die Grünen steigen um
einen Punkt auf ein neues Rekordhoch von 19 Prozent. Für die Linke
würden sich unverändert 11 Prozent der Wähler entscheiden. Für
"sonstige Parteien" wollen 8 Prozent stimmen.
Wäre jetzt Bundestagswahl, könnten SPD und Grüne mit 47 Prozent
der Stimmen und damit einer absoluten Mehrheit der Mandate rechnen -
sie wären nicht einmal auf die Stimmen der Linken angewiesen.
Insgesamt hat das "linke" Lager aus SPD, Grünen und Linkspartei mit
zusammen 58 Prozent nun einen Vorsprung von 24 Punkten vor Union und
FDP.
Forsa-Chef Manfred Güllner sagte dem stern, das Kokettieren der
beiden großen Parteien mit grünen Positionen treibe viele Wähler zu
den Grünen. Güllner: "Union und SPD laufen Gefahr, ihre Identität zu
verlieren. Wenn sie Koalitionen mit den Grünen eingehen, muss klar
sein, wer Koch und wer Kellner ist."
Datenbasis: 2500 repräsentativ ausgesuchte Bundesbürger vom 12.
bis 16. Juli 2010, statistische Fehlertoleranz: +/- 2,5
Prozentpunkte. Institut: Forsa, Berlin; Auftraggeber: stern und RTL,
Quelle: stern-RTL-Wahltrend
Pressekontakt:
Dirk Benninghoff
Nachrichtenredaktion stern/stern.de
Telefon 040- 3703-7290
oder
Matthias Bolhöfer
RTL-Kommunikation
Telefon 0221-4567-4227
Diese Vorabmeldung ist nur mit Quellenangabe stern-RTL-Wahltrend zur
Veröffentlichung frei.