(ots) - Bonn/Düsseldorf, 14. Juli 2010 - "Jetzt gewählt zu
sein als Ministerpräsidentin, das ist schon ein großer Moment", sagte
die neue nordrhein-westfälische Ministerpräsidentin Hannelore Kraft
im PHOENIX-Interview. Sie sei sehr glücklich, sagte die
SPD-Landeschefin und verwies darauf, dass sie als Oppositionschefin
lange im Landtag gekämpft habe. Hinter ihr lägen ein harter
Wahlkampf, nicht einfache Sondierungsgespräche sowie die
Koalitionsverhandlungen. Zweifel an ihrer Wahl habe sie nicht gehabt.
"Ich wusste, dass die Stimmen der Fraktion stehen, und dass auch die
Stimmen von Bündnis 90/Die Grünen stehen. Damit war klar, dass die 90
Stimmen am Ende reichen würden." Zunächst solle nun eine "kleine
Schulreform" vorangebracht werden. "Das, was jetzt ganz schnell
geschehen kann, werden wir ganz schnell noch vor der Sommerpause
umsetzen." Danach werde man in die harte Arbeit einsteigen.
"Wir werden werben um die anderen Stimmen, die wir brauchen. Das
heißt, wir werden auf die anderen Fraktionen zugehen und versuchen,
Kompromisse zu finden und das Beste für unser Land zu tun", sagte sie
weiterhin gegenüber PHOENIX. Die rot-grüne Minderheitsregierung und
die neuen Mehrheitsverhältnisse sieht Kraft als Chance. Doch das
werde sich sicherlich noch entwickeln müssen. "Jetzt sind die Wunden
noch sehr tief bei CDU und FDP. Aber ich glaube fest daran, dass es
nach der Sommerpause vielleicht schon wieder anders aussieht."
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