(ots) - Siehe da, die geplante Linksregierung in NRW
plagen gewisse innere Zweifel. Nichts Fundamentales - schließlich
wurde Gunhild Böth (Die Linke) im zweiten Durchgang
Landtagsvizepräsidentin in NRW. Bemerkenswert ist der Vorgang
dennoch. Die bekennende DDR-Verharmloserin Böth aus Wuppertal vom
dortigen Johannes-Rau-Gymnasium bekam im ersten Wahlgang mit 78
Ja-Stimmen exakt so viele, wie Linke (11) und SPD (67) zusammen
haben. Zufall? Im zweiten Wahlgang entfielen auf Böth 100 Stimmen,
immer noch eine weniger als Rot-Rot-Grün (101) auf sich vereinen.
Dabei hatten SPD und Grüne ihre Fraktionen bei einer
Sitzungsunterbrechung noch einmal stramm auf Kurs gebracht. Jeder
Abgeordnete entscheidet in geheimer Abstimmung völlig frei. Wir
werden nie erfahren, wer wie gestimmt hat. Das ist gut so. Dennoch
bleibt anzunehmen, dass »Bündnis '90/Die Grünen«, so der selten
gebrauchte volle Parteiname, ihre DDR-Bürgerrechtstradition zumindest
im ersten Wahlgang nicht vergessen haben. Dann hätten sich 15 Grüne
enthalten und sieben mit CDU und FDP gestimmt. Respekt!
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