(ots) - Die Festnahme eines Kurden in Duisburg hat
einmal mehr gezeigt, warum al Qaida als internationales
Terrornetzwerk bezeichnet wird: Die mutmaßlichen Bombenleger kommen
diesmal aus dem Irak, Usbekistan und China, Anschläge sollen sie in
England und den USA geplant haben. Inseln der Sicherheit gibt es
angesichts dieses unheimlichen Spinnennetzes nicht mehr. Zunehmend
stammen gewaltbereite Islamisten auch aus Deutschland. Von 180
Verdächtigen mit Ausbildung in Terrorcamps spricht das
Bundeskriminalamt. Dazu kommen Hassprediger und ihre Anhänger. Von
den Hauptakteuren ist jeder Dritte in Deutschland geboren. Die
Festnahme in Duisburg erfolgte in einem unscheinbaren
Mehrfamilienhaus, die "Sauerland-Gruppe" wurde in einem Ferienhaus
überwältigt. Die Täter werden meist als angepasst, zurückhaltend und
höflich beschrieben. Hinter ihre Stirn kann niemand schauen. Die
Ablehnung der westlichen Kultur hat eine geheime Protestbewegung
geschaffen, die speziell junge Männer anzieht. Sie planen ihre
Verbrechen in abgeschotteten Zirkeln und sind daher schwer zu fassen.
Vor diesem Hintergrund ist es erfreulich, dass die Zusammenarbeit der
internationalen Sicherheitsbehörden erneut funktioniert hat.
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