PresseKat - Mit 50 Cent junge Leser gewinnen - Tageszeitungen verlieren Marktanteile wie kein anderes Medium

Mit 50 Cent junge Leser gewinnen - Tageszeitungen verlieren Marktanteile wie kein anderes Medium

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(firmenpresse) - Bonn/Düsseldorf - Die Tageszeitungen sind in stürmische See geraten. Seit Jahren entwickeln sich Auflage, Reichweite und Anzeigumsatz rückläufig. Das Fachmedium Absatzwirtschaft http://www.absatzwirtschaft.de sieht gar das Geschäftsmodell der Zeitungen auf dem Prüfstand. Allein seit 2000, dem bislang mit Abstand besten Werbejahr für die gesamten Medien, hätten die Zeitungen fast 30 Prozent ihrer Nettowerbeeinnahmen eingebüsst. Von 1995 bis 2005 seien die Anzeigeneinnahmen um fast 20 Prozent auf rund 4,4 Milliarden Euro zurückgegangen. Speziell die Tageszeitungen hätten so stark an Marktanteilen verloren wie kein anderes Medium.

"Wir gehen von weiter sinkenden Anzeigen- und Vertriebserlösen aus", sagte Konstantin Neven DuMont, Geschäftsführer des Kölner Zeitungsverlags M. DuMont Schauberg http://www.dumont.de. Nun gehe es darum, "innovative Produkte und Geschäftsfelder aufzubauen". So versuchen verschiedene Verlage, mit Tabloid-Zeitungen insbesondere das junge und bisweilen "lesefaule" Publikum zu erreichen. Titel wie Welt kompakt, News, und 20 Cent stehen für diese Richtung. Diese Zeitungen, so Absatzwirtschaft, unterscheiden sich von den klassischen Blättern durch ihr handliches Format, kürzere Texte und den günstigen Preis zwischen 20 und 50 Cent. "50 Cent ist dem jugendlichen Publikum wahrscheinlich in erster Linie als amerikanischer Rapper bekannt. Nun will man vor allem die jungen Leser mit günstigen Preisen für eine Tageszeitung ködern. Der Kampf um die junge Zielgruppe lässt sich aber nicht allein über die Kosten-Schiene gewinnen. Die so genannten Geiz-ist-geil-Welle hat sich ja auch in anderen Marktsegmenten nicht unbedingt als Erfolg erwiesen", sagt die Bonner Kommunikationsexpertin Sabine Sohn, Geschäftsführerin der PR-Agentur network integrated communication nic.pr http://www.nic-pr.de. Die Medienhäuser sollten versuchen, junge wie alte Leser über alle Kommunikationskanäle zu erreichen, die ihnen zur Verfügung stehen. Man müsse allerdings kein Prophet sein, um zu erkennen, dass die Zukunft noch stärker als bisher dem Internet und seinen vielfältigen Möglichkeiten gehöre.





Auch für Mathias Döpfner, Vorstandsvorsitzender des Axel Springer Verlages http://www.axelspringer.de, steht fest: "Als Informationsträger wird das gedruckte Papier durch elektronisches Papier ersetzt". Daher versucht man in seinem Haus, die verschiedenen Springer-Zeitungen Welt, Welt kompakt, Welt am Sonntag und Berliner Morgenpost gemeinsam unter einem Dach entstehen zu lassen. Print und Online werden in einer Redaktion gebündelt. Vielleicht sei das der richtige Ansatz, mein Sohn, die von allzu starren Grenzziehungen nicht viel hält. Auch andere Zeitungen wie etwa die Rheinische Post http://www.rp-online.de demonstrierten, das Print und Online immer stärker zusammenrücken.

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Datum: 30.08.2006 - 11:05 Uhr
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Freigabedatum: 30.08.2006

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