(ots) - Wenn Menschen Klon-Koteletts essen, bekommen sie
zwar weder Durchfall noch Sodbrennen. Ob das Fleisch der Nachkommen
geklonter Rinder und Schweine den Verbrauchern tatsächlich gut
bekommt, ist aber noch lange nicht raus. Eines hingegen ist heute
schon sicher: Für die Tiere selbst ist die Reproduktion der Muster
mit dem zartesten Gewebe und dem nahrhaftesten Fleisch keine gesunde
Entwicklung. Viele Kopien kommt nicht lebend zur Welt, sterben sehr
früh oder leiden an Krankheiten. Man muss kein Tierschutz-Aktivist
sein, um sein Herz für Rinder zu entdecken. Mindestens genauso
gravierend ist langfristig die Begrenzung der Artenvielfalt. Wenn
Konzerne nur noch die leistungsstarken Viecher verhundertfachen, wird
sich niemand wundern können, wenn eines Tages alle anderen
aussterben. Zudem zeigen Umfragen, dass Verbraucher gar keine Lust
auf Rinder vom Klon-Fließband haben. So wie die Liebe durch den Magen
geht, macht der Appetit wohl einen Abstecher über den Kopf. Der
Gedanke an ein Schnitzel aus dem Labor kann einem den Hunger richtig
verderben.
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