(ots) - Nach den tätlichen Angriffen auf eine jüdische
Tanzgruppe in Hannover erklärt die Beauftragte der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion für Kirchen und Religionsgemeinschaften,
Dr. Maria Flachsbarth MdB:
Die Angriffe von Steinewerfern auf eine jüdische Tanzgruppe bei
einem Stadtteilfest in Hannover waren abscheulich.
Es ist gut, dass diese Verurteilung und Ablehnung von allen Seiten
über die Grenzen der Parteien, Religionen und Nationalitäten hinweg
eindeutig zum Ausdruck gebracht wurde. Es gibt für antisemitische
Haltungen in unserem Land null Toleranz. Nun müssen wir mit der
gleichen Einigkeit und vereinten Kräften nach den Ursachen für die
antisemitischen Ressentiments suchen und die Symptome wirksam
bekämpfen. Der einhelligen Verurteilung müssen konkrete Überlegungen
folgen, wie dem Problem der Ablehnung anderer Religionen und Kulturen
an der Wurzel begegnet werden kann.
Der Angriff in Hannover muss uns alle wachrütteln: Es ist
besonders schrecklich und besorgniserregend, dass die Täter vom
Samstag so junge Menschen sind. Das unterstreicht, dass es
vordringliche Aufgabe unserer Bildungspolitik und der
gesellschaftlichen Aufklärung bleibt, eines zu unterstreichen: Wir
brauchen für eine gute und friedliche Zukunft die Integration aller
Menschen in unserem Land auf der Grundlage unserer Grundgesetzes. Das
kann nur gelingen, wenn schon früh in der Bildungsarbeit über
Toleranz, Werte und auch die Inhalte anderer Religionen gesprochen
wird. Respekt entsteht nur aus der Kenntnis über und der Begegnung
mit dem anderen.
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