WAZ: Minister-Pensionen vor Reform -
Packt's an!
- Leitartikel von Christoph Meinerz
(ots) - Kein Politiker redet gerne über seine Bezüge. Denn
stets entzündet sich daran eine Neiddebatte. Schließlich liegt das
Entgelt für Berufspolitiker, egal ob einfacher Abgeordneter oder
Minister, weit über dem, was mehr als 80 Prozent der "normalen"
Berufstätigen jemals verdienen können. Gerade deshalb sollte es
darüber hinaus nicht auch noch "Luxus-Pensionen" für Ex-Minister
geben. Wer nach 45 Jahren harter Arbeit mit rund 1200 Euro Rente im
Monat auskommen muss, dem bleibt nur Empörung über die üppige
(Selbst-)Versorgung für ehemalige Landesminister in NRW: 4047 Euro
pro Monat vom Staat als Dankeschön für eine fünfjährige Tätigkeit -
das ist, sehr gelinde ausgedrückt, schlichtweg unverhältnismäßig
viel. Vor fünf Jahren hatte der NRW-Landtag den Mut, die (allzu)
üppige Altersversorgung der Abgeordneten abzuschaffen. Die
Luxus-Pensionen für Ex-Minister blieben damals leider unangetastet.
Höchste Zeit, dies nachzuholen. Niemand dürfte eine Reform beklagen,
nach der auch Minister künftig für ihre Altersvorsorge selbst
aufkommen müssen, das Land ihnen dafür die Bezüge erhöht, aber
trotzdem dabei spart. SPD, lass der Ankündigung Taten folgen. Fürchte
die Neiddebatte nicht. Politiker, packt's an!
Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-6528
zentralredaktion(at)waz.de
Themen in dieser Pressemitteilung:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 24.06.2010 - 19:04 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 216782
Anzahl Zeichen: 1515
Kontakt-Informationen:
Stadt:
Kategorie:
Diese Pressemitteilung wurde bisher
0 mal aufgerufen.
Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"
WAZ: Minister-Pensionen vor Reform -
Packt's an!
- Leitartikel von Christoph Meinerz"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
Westdeutsche Allgemeine Zeitung (
Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum
Haftungsauschluß (gemäß
TMG - TeleMedianGesetz) und dem
Datenschutz (gemäß der
DSGVO).
Die Forderung des bayerischen Ministerpräsidenten
Horst Seehofer (CSU) nach einem Zuzugsstopp für Muslime zielt nach
Einschätzung des früheren NRW-Integrationsminister Armin Laschet
(CDU) in die falsche Richtung. "Ein Großteil unseres
I ...
Eine Rückkehr zum neunjährigen Gymnasium wird es im
Ruhrgebiet nicht geben. Dies ergab eine flächendeckende Umfrage der
WAZ-Lokalredaktionen. Damit läuft der Schulversuch der rot-grünen
Minderheitsregierung an Rhein und Ruhr ins Leere.
An ...
Flacht die Erregungskurve einer gut ausbeutbaren
öffentlichen Debatte zu früh ab, darf man gewiss sein, dass einer
kommt und neues Öl ins Feuer gießt. Einer wie Horst Seehofer. Im
Gefolge der Sarrazin-Aufwallungen fällt es dem CSU-Vorsitzende ...