PresseKat - 14. World Wealth Report: Zahl der HNWI steigt um 17,1% / HNWI-Vermögen erreicht 39 Billionen US-Dol

14. World Wealth Report: Zahl der HNWI steigt um 17,1% / HNWI-Vermögen erreicht 39 Billionen US-Dollar / Verluste von 2008 nahezug ausgeglichen / Zahl der deutschen Millionäre steigt um 6,4% auf 861.500

ID: 214934

(ots) - Die sogenannten HNWIs (high net worth
individuals, Personen mit Nettofinanzvermögen >1 Mio. US-Dollar) der
Welt konnten dem heute von Merrill Lynch Global Wealth Management und
Capgemini veröffentlichten 14. jährlichen World Wealth Report zufolge
trotz der Schwäche der Weltwirtschaft wieder Boden gutmachen. 2009
gab es weltweit wieder 10 Millionen HNWIs. Ihr Finanzvermögen stieg
um 18,9 Prozent auf USD 39 Billionen. Das Vermögen der Ultra-HNWIs
(Personen mit Nettofinanzvermögen > 30 Mio. US-Dollar) legte 2009 um
21,5 Prozent zu. Diese Zahlen verdeutlichen, dass die einsetzende
Erholung der Vermögen die 2008 erlittenen Verluste nahezu
ausgeglichen hat und sich wieder auf dem Stand von 2007 befindet.

"Die letzten Jahre waren für wohlhabende Anleger von
entscheidender Bedeutung. Während das Vermögen der HNWIs 2008 in
einem bisher nicht dagewesenen Ausmaß einbrach, sehen wir bereits ein
Jahr später deutliche Anzeichen einer Erholung und in einigen
Regionen bei Vermögen und Wachstum eine vollständige Rückkehr auf das
Niveau von 2007," so Patrick Ramsey, CEO & General Manager Merrill
Lynch Bank (Suisse) S.A.

"Die Erholung war und wird auch künftig von den Schwellenländern -
insbesondere Indien und China, aber auch Brasilien getragen", sagte
Klaus-Georg Meyer, Vice President bei Capgemini Consulting und Leiter
der dortigen Financial Services Einheit für
Deutschland/Österreich/Schweiz. "So war Asien-Pazifik die einzige
Region, in der die makroökonomischen und marktbezogenen
Wohlstandsmotoren 2009 signifikant zunahmen."

Während der globale HNWI-Aufschwung in Entwicklungsländern im
Allgemeinen stärker ausfiel, bleib die Konzentration der HNWIs und
ihres Vermögen in den USA, Japan und Deutschland am stärksten. Auf
diese Länder entfielen 2009 53,5 Prozent der weltweiten




HNWI-Population, was im Vergleich zu 2008 einem Rückgang um 0,5
Prozentpunkten entspricht. Nordamerika bleibt mit seinen 3,1
Millionen HNWIs (31 Prozent) der wichtigste Wohnsitz für HNWIs
weltweit.

Die Anzahl der deutschen HNWIs ist im Vergleich zu 2008 um 6,4%
auf nun 861.500 Vermögensmillionäre gestiegen (Vorjahr 809.700).

HNWIs im Asien-Pazifik-Raum: 2008 besonders hart getroffen, 2009
an der Spitze

Die HNWI-Population im Asien-Pazifik-Raum stieg nach einem
Rückgang 2008 um 14,2 Prozent auf 2,4 Millionen im Jahr 2009 wieder
auf 3 Millionen an und erreichte damit zum allerersten Mal den Stand
Europas. Das Vermögen im Asien-Pazifik-Raum legte ebenfalls um 30,9
Prozent auf USD 9,7 Billionen zu, wodurch nicht nur die 2008
erlittenen Verluste ausgeglichen, sondern auch das Vermögen der
europäischen HNWIs in Höhe von USD 9,5 Billionen übertroffen wurde.
Zu dieser Verschiebung kam es deshalb, weil die HNWI-Gewinne in
Europa trotz ihres erheblichen Umfangs deutlich geringer ausfielen
als im Asien-Pazifik-Raum, wo es zu einem anhaltend starken Wachstum
bei den wirtschaftlichen und marktbezogenen Wohlstandtreibern kam.
Hongkong und Indien führten das Wachstum in dieser Region an, nachdem
sie 2008 noch massive Einbrüche bei Anzahl und Vermögen der HNWIs
verzeichneten.

Voraussichtlich stärkeres HNWI-Wachstum in Asien-Pazifik und BRIC

Die BRIC-Staaten (Brasilien, Russland, Indien und China) werden
das HNWI-Wachstum in den kommenden Jahren voraussichtlich erneut
anführen. Im Asien-Pazifik-Raum werden China und Indien in Bezug auf
Wirtschaftswachstum und HNWI-Wachstum weiterhin vor stärker
entwickelten Volkswirtschaften liegen. Der Asien-Pazifik-Raum wird
damit voraussichtlich das weltweit stärkste HNWI-Wachstum aufweisen.
In Lateinamerika wird Brasilien in ähnlicher Weise ein Wachstumsmotor
bleiben. Russland wird aufgrund seiner hohen Rohstoffvorkommen ein
starkes Wachstum aufweisen.

HNWIs kehrten 2009 verhalten an die Märkte zurück

Die HNWI-Anleger bevorzugten vorhersehbare Erträge und Cash-flow,
was mit dem Anstieg der HNWI-Investitionen in festverzinsliche
Instrumente von 29 auf 31 Prozent deutlich wird. Auch der
Aktienbestand nahm mit der Erholung an den weltweiten Aktienmärkten
von 25 auf 29 Prozent zu. Der Cash-Bestand ging leicht zurück. Am
konservativsten verhielten sich die HNWIs aus Lateinamerika und
Japan, deren Gesamtportfolio trotz der anziehenden Aktienkurse zu 52
Prozent Cash/Bankguthaben oder festverzinsliche Wertpapiere umfasste.

Die Investitionen in Wohnimmobilien wurden 2009 wieder
attraktiver, da die HNWIs eine Präferenz für Sachanlagen zeigten und
angesichts des Einbruchs der Immobilienpreise auf Schnäppchenjagd
gingen. Beim Immobilienvermögen stieg der Anteil der Wohnimmobilien
im Zuge der Preiserholung in den meisten Teilen der Welt von 45 auf
48 Prozent. Die Investitionen in Gewerbeimmobilien gingen jedoch
leicht von 28 auf 27 Prozent zurück, da der Sektor fallende
Mietpreise sowie eine schwächere Nachfrage bei einem gleichzeitig
größeren Angebot verzeichnete.

Geographische Diversifizierung bei Vermögensverschiebungen von
HNWI in 2009 offensichtlich

Die geografische Verteilung des HNWI-Vermögens verlagerte sich
2009 ebenfalls, da die HNWIs im Allgemeinen höhere Erträge und eine
stärkere geografische Diversifizierung ihrer Portfolios anstrebten.
Insgesamt gesehen erhöhten die HNWIs 2009 mit Ausnahme von
Lateinamerika in allen Regionen den relativen Anteil ihrer Bestände
in Märkten außerhalb ihres eigenen Binnenmarktes. Dies könnte sich
durch einen Anstieg der HNWI-Anlagen in Schwellenländern
widerspiegeln, da die Investitionen in Regionen und Märkte flossen,
welche in den kommenden Jahren das stärkste Wachstum aufweisen
dürften. Diese Verschiebung stand im Widerspruch zu einem während der
Krise weit verbreiteten Trend der Rückführung von Vermögen in die
jeweiligen Heimatregionen.

Es wird davon ausgegangen, dass die HNWIs die Investitionen in
ihren Heimatregionen bis 2011 weiter reduzieren und solche Regionen
in den Fokus rücken, die voraussichtlich ein stärkeres Wachstum
aufweisen werden. Während die HNWIs aus den reifen
Wirtschaftsregionen Nordamerika und Europa ihre Investitionen auf der
Suche nach höheren Erträgen im Asien-Pazifik-Raum weiter erhöhen
werden, dürften die HNWIs in Europa ihre Bestände auch in Nordamerika
aufstocken, um ihren Portfolios Stabilität zu verleihen.

"Diese Erkenntnisse über die Portfolio-Strukturierung geben
Aufschluss darüber, dass das Vertrauen der HNWIs trotz der Anzeichen
von Erholung und Wachstum durch die Finanzkrise erschüttert worden
ist und sie in Bezug auf Anlagen und Risikoübernahme einen
ausgewogeneren Ansatz verfolgen, indem eher auf zuverlässige und
konstante Erträge gesetzt wird," so Patrick Ramsey, CEO & General
Manager Merrill Lynch Bank (Suisse) S.A. "Um den Ansprüchen des
vorsichtigeren Anlegers besser gerecht zu werden, müssen die
Vermögensverwaltungsgesellschaften bei ihrer unabhängigen
Fachberatung und für ein effizientes langfristiges Portfolio- und
Risikomanagement eindeutig die verhaltensbezogenen Merkmale
identifizieren und berücksichtigen."

Hinweis an die Redaktion: Den World Wealth Report finden Sie als
PDF zum Download unter http://www.de.capgemini.com

Informationen zu Merrill Lynch Global Wealth Management:
http://www.ml.com/?id=7695_8134_114044

Informationen über Capgemini: http://www.de.capgemini.com



Pressekontakt:
Capgemini
Achim Schreiber
030 88703-731
achim.schreiber(at)capgemini.com


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