(ots) - Zum Gespräch mit dem Vorstandsvorsitzenden der
Deutschen Bahn AG, Dr. Rüdiger Grube, zum Thema "Entwicklung und
Perspektiven des Konzerns" im Ausschuss für Verkehr, Bau und
Stadtentwicklung erklären der verkehrspolitische Sprecher der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Dirk Fischer MdB, sowie der zuständige
Berichterstatter, Ulrich Lange MdB:
Wir freuen uns über die gute Ausgangslage der Deutschen Bahn AG:
Wie Konzernchef Rüdiger Grube heute im Ausschuss für Verkehr, Bau und
Stadtentwicklung bekannt gab, schreibt die Deutsche Bahn als einziges
europäisches Schienenunternehmen trotz Konjunkturkrise und Einbrüchen
im Güterverkehr schwarze Zahlen. Das bietet die richtigen
Voraussetzungen für die Konzernstrategie, die Grube heute vorgestellt
hat.
Wir begrüßen ausdrücklich den Ansatz des Unternehmens,
vorausschauend zu agieren. Wir halten es für richtig und notwendig,
dass die Deutsche Bahn mit der Schaffung eines neuen
Vorstandsressorts für Sicherheits- und Qualitätsfragen besondere
Verantwortung übernimmt. Das vergangene Jahr hat uns gezeigt, mit
welchen erheblichen Beeinträchtigungen Bahnreisende zu tun haben,
wenn bei der Sicherheit gespart wird. Jetzt wird verstärkt und
vorausschauend in die Sicherheit und Qualität von Zügen und Netz
investiert.
Wir finden es ebenfalls richtig, dass sich die Deutsche Bahn
stärker europäisch aufstellt und begrüßen den Kauf der Arriva Gruppe.
Die Koalition aus CDU/CSU und FDP hat in ihren
Koalitionsvereinbarungen jedoch auch ausdrücklich als Ziel
festgehalten, dass die Wettbewerbsbedingungen in der europäischen
Union harmonisiert werden. Es kann ebenfalls nicht sein, dass die
Ausweitung des Güterverkehrs in Deutschland - weil es ein Transitland
ist - auf dem Rücken der Bahnfahrer ausgetragen wird. Hier müssen und
wollen wir offensiver auf europäischer Ebene Verantwortung
einfordern.
Trotz aller richtigen und wichtigen Wachstumsstrategien muss der
optimale Schienenverkehr in Deutschland und Europa Kernaufgabe der
Deutschen Bahn bleiben. Das sind wir dem Steuerzahler schuldig, der
für sein Geld ein gut funktionierendes Netz und einen guten Service
erwartet. Wir fordern daher die Konzernführung auf, für mehr
Transparenz und Kundenservice zu sorgen. Dazu gehören auch die
Preistransparenz bei verschiedenen Betreibern, die Abstimmung des
Fahrplans sowie Informationen bei Pannen und Ausfällen.
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