PresseKat - Die Welt wird immer besser - Bewusstseinsindustrie lebt von globaler Angstmache

Die Welt wird immer besser - Bewusstseinsindustrie lebt von globaler Angstmache

ID: 17803

(firmenpresse) - von Ansgar Lange

Bonn/Rheinbach - Alle Jahre wieder warnen Kirchenvertreter vor dem weihnachtlichen Konsumrausch. Manche Predigt an Heiligabend ist bewusst so angelegt, dass sie den Gläubigen die Weihnachtsfreude verderben soll. Man darf sich eben nicht ungestört und ohne Hemmungen freuen, wenn es anderen Menschen schlecht geht. Doch nicht nur zur Weihnachtszeit soll den Menschen ein schlechtes Gewissen bereitet werden. Auch im übrigen Jahr lebt eine Bewusstseinsindustrie weltweit ganz gut davon, die Bürger der wohlhabenden Länder in Angst und Schrecken zu versetzen und ihre Schuldgefühle zu schüren. Mit der Realität hat dies oft wenig gemein. "Die Welt ist besser geworden, entgegen allen Prognosen von Endzeitpropheten und kulturpessimistischen Intellektuellen. Gleichwohl widmet sich eine riesige Kaste von Therapeuten, Gutachtern, Politikern, Medienschaffenden und Sozialpädagogen begeistert den wachsenden Ängsten der Bevölkerung", schreibt Dirk Maxeiner http://www.maxeiner-miersch.de, freier Journalist und Buchautor, in der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift Transparent http://www.transparent-online.de.

Nach Meinung von Maxeiner gibt es eine "hysterische Form der Problemwahrnehmung", die genauso blind mache wie die Verdrängung: "In Deutschland herrscht ein Katastrophen-Konsens von katholisch-konservativ bis links-alternativ, den kaum jemand zu bezweifeln wagt: Je schlechter jemand über die Welt und seinen Mitmenschen berichtet, desto besser ist er angesehen." Hinter dem Mahnen und Warnen, Moralisieren und Boykottieren, Verhindern und Verteufeln stehen oft handfeste wirtschaftliche Interessen. Die Angst-Industrie ist in den reichen Staaten dieser Welt zu einem regelrechten Wirtschaftsfaktor geworden. Das haben auch die Umweltschützer erkannt, die längst nicht mehr als "Müslis" und "Ökos" auftreten. "Umweltschützer sitzen nicht mehr im gelben Ölzeug im Schlauchboot. Versierte Dritte-Welt-Aktivisten besuchen nur noch selten ein staubiges Dorf. Sie reisen Businessklasse und treffen sich alle auf dem globalen Parkett, man kennt sich, man sieht sich. Die Nichtregierungsorganisationen spielen eine immer grössere Rolle und sind überall dabei", so Maxeiner, der früher die Zeitschrift Natur als Chefredakteur verantwortet hat.





Die Gesetze der Marktwirtschaft werden bei diesem nicht ganz uneigennützigen Treiben jedoch ausser Kraft gesetzt. Schlagworte wie Vorsorgeprinzip und Nachhaltigkeit werden immer häufiger bemüht, um den freien Markt mit staatlichen Regulierungen auszuschalten. Dabei nehmen die selbst ernannten Moralapostel auch schwere Nachteile für die wirklich bedürftigen Menschen in Kauf, die an Hunger oder Krankheiten leiden. Auf dem Altar der hehren Prinzipien werden schon mal die grüne Gentechnik und damit Potenziale für die Entwicklungsländer oder auch die Notwendigkeit von Impfungen, wodurch sich Infektionskrankheiten wieder ausbreiten, geopfert. Oder wichtige medizinische Forschung kann nicht stattfinden, da auf Tierversuche verzichtet werden soll.

Die Vereinten Nationen (VN) und die Europäische Union (EU) sind voll auf diesen Zug aufgesprungen. Für jedes modische Problem muss eine internationale Konferenz her, welche die Dauermahner in Beschäftigung hält und Unsummen von Steuergeldern verbrät. Die neuen Erziehungsdiktatoren misstrauen dem Menschen und betrachten ihn immer nur als Verbraucher und Verursacher, nie als Problemlöser und Erschaffer. Der Mensch bleibt auf der Strecke, wenn er nur als eine Art "Krebsgeschwür" der Natur verstanden wird.

"Der sich ökologisch gebende Zeitgeist pflegt die Geschichte der Wissenschaft und der Industrialisierung gerne als Verfallsgeschichte darzustellen", meint Maxeiner. Doch dies stimme nicht: "Fortschritt ist eine messbare Tatsache. Er misst sich an Lebenserwartung, Kindersterblichkeit, Alphabetisierung, Nahrungskalorien pro Kopf, Durchschnittseinkommen und vielen anderen Indikatoren. Welchen davon man auch immer nimmt, alle sahen vor 25, 50 oder vor 100 Jahren schlechter aus als heute." Doch den Endzeitpropheten ficht das nicht an, denn eine riesige Kaste von Therapeuten, Gutachtern, Politikern, Medienschaffenden und Sozialpädagogen bleibt nur dann auch weiterhin in Lohn, Brot und hohem gesellschaftlichen Ansehen, wenn diese Zahlen bewusst ignoriert werden.

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Datum: 29.12.2005 - 19:25 Uhr
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