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Calcium und Eisen: Ein gutes Team

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(firmenpresse) - Aachen, den 6. September 2005: Dänische Wissenschaftler zeigen in einer aktuellen Untersuchung, dass Calciumpräparate nicht den Eisenstatus von Mädchen beeinträchtigen, berichtet heute Diplom Oecotrophologin Sabine Opalecky von der Gesellschaft für Ernährungsmedizin und Diätetik e.V. in Aachen. Die einjährige Studie, die im American Journal of Clinical Nutrition erschienen ist und eine Gruppe von 111 Mädchen zwischen 12 und 14 Jahren untersuchte, deutet darauf hin, dass sich die Mineralstoffe Calcium und Eisen nicht negativ beeinflussen. Ein Teil der Gruppe nahm täglich ein Placebo zu einer Hauptmahlzeit ein, während der andere Teil 500 Milligramm in Form einer Calciumtablette bekam. Beim Vergleich der Laborparameter zu Beginn und zum Ende des Studienverlaufs zeigten sich weder für die Placebogruppe, noch für die Mädchen, die täglich Calcium zur Mahlzeit einnahmen, Effekte auf die drei untersuchten Marker für den Eisenstatus. Wissenschaftler rieten bisher dazu, eisenhaltige Mahlzeiten nicht zusammen mit calciumreichen Lebensmitteln wie zum Beispiel Milch, Käse oder Calciumpräparate einzunehmen. Anhand von Studien hatte man herausgefunden, dass die gleichzeitige Zufuhr von Calcium und Eisen zu einer verschlechterten Aufnahme des Eisens im Dünndarm und somit zu einer Beeinträchtigung der Eisenversorgung führen kann. Diese Studien beziehen sich jedoch lediglich auf einzelne Mahlzeiten und nicht, wie in der aktuellen dänischen Untersuchung auf eine Langzeitauswirkung der Zufuhr von Eisen mit Calcium, wodurch die unterschiedlichen Studienergebnisse zustande kommen können. Besonders während des Wachstums ist eine ausreichende Zufuhr von Calcium von entscheidender Bedeutung, um das Knochenwachstum zu gewährleisten und Osteoporose vorzubeugen (1). Für starke Knochen sind neben Calcium auch noch zwei Vitamine von grosser Bedeutung: die Vitamine D und K. So ermöglicht Vitamin D unter anderem eine Steigerung der Calciumaufnahme im Dünndarm und seine Rückgewinnung in der Niere, um so den für die Knochenbildung notwendigen Calciumspiegel aufrecht zu erhalten. Das Vitamin kann durch ultraviolette Strahlung von der Haut selbst gebildet werden. Vitamin K spielt eine wichtige Rolle bei der Entwicklung der Knochenfestigkeit (2). Ebenso wichtig ist die Aufnahme von Eisen, da in der Zeit des Wachstums der Anteil der Muskelmasse und das Blutvolumen zunehmen und der Eisenbedarf somit steigt. Bei Mädchen steigt der Bedarf zudem aufgrund der Menstruationsblutung (1). 2520 Zeichen





Quellen:
(1)Christian Molgaard et al.: Long-term calcium supplementation does not affect the iron status of 12-14-y-old girls. Am J Clin Nutr 2005; 82: 98-102.
(2)K.-H. Bässler, I. Golly, D. Loew, K. Pietrzik: Vitamin Lexikon. Urban & Fischer Verlag München, 3. Auflage, 2002.

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Datum: 06.09.2005 - 14:43 Uhr
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