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"So kann Minister Laumann die Kurzzeitpflege in NRW nicht sichern" / bpa zum Erlass zur Kurzzeitpflege

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(ots) - Zum aktuellen Erlass des Ministeriums für
Arbeit, Gesundheit und Soziales mit Ausnahmen von der
Einzelzimmerquote für die Kurzzeitpflege sagt der
nordrhein-westfälische Landesvorsitzende des Bundesverbandes privater
Anbieter sozialer Dienste e.V. (bpa) Christof Beckmann:

"Diese Maßnahme ist ein Pflästerchen für einen Intensivpatienten.
Der gesetzlich verordnete Platzabbau durch die nordrhein-westfälische
Pflegepolitik hat so schwere Folgen für die Versorgungslandschaft,
dass diese kleine Befreiung ohne erkennbare Wirkung sein wird. Sie
ist zudem in ihrer konkreten Ausgestaltung nur für wenige
Einrichtungen umsetzbar. So kann Minister Laumann die Kurzzeitpflege
in NRW nicht sichern.

Vielmehr werden durch die Einzelzimmerquote landesweit viele
Pflegeheime gezwungen sein, ihre Kurzzeitplätze abzubauen. Damit wird
die Wahlfreiheit der Pflegebedürftigen eingeschränkt. Auch die
Angehörigen der pflegebedürftigen Menschen werden belastet, wenn
dieses notwendige Entlastungsangebot verschwindet.

Wahr ist auch: Die drohende Situation, dass gut 20 Prozent der
Pflegeheime im Land die Einzelzimmerquote im Jahr 2018 nicht erfüllen
werden, hat die Politik zu verantworten, weil die Finanzierung der
Mietverpflichtungen für die Pflegeheime nicht gesichert ist. Sie hat
jahrelang mit widersprüchlichen Signalen und einem chaotischen
Gesetzgebungsprozess zum Altenpflegegesetz die Branche im Unklaren
gelassen. Die einzig logische Konsequenz wäre ein echter Neustart der
Pflegepolitik mit verlässlichen Rahmenbedingungen und einer
angemessen verlängerten Frist zur Anpassung der Infrastruktur. Nur
wenn die Einrichtungen ihre Mietverpflichtungen refinanziert wissen,
können sich Pflegebedürftige und deren Familien auch darauf
verlassen, vor Ort eine gesicherte pflegerische Versorgung zu
finden."





Der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e. V. (bpa)
bildet mit mehr als 10.000 aktiven Mitgliedseinrichtungen (davon über
1.500 in Nordrhein-Westfalen) die größte Interessenvertretung
privater Anbieter sozialer Dienstleistungen in Deutschland.
Einrichtungen der ambulanten und (teil-)stationären Pflege, der
Behindertenhilfe und der Kinder- und Jugendhilfe in privater
Trägerschaft sind im bpa organisiert. Die Mitglieder des bpa tragen
die Verantwortung für rund 305.000 Arbeitsplätze und circa 23.000
Ausbildungsplätze (siehe www.youngpropflege.de oder auch
www.facebook.com/Youngpropflege). Das investierte Kapital liegt bei
etwa 24,2 Milliarden Euro.



Pressekontakt:
Für Rückfragen: Norbert Grote, Leiter der bpa-Landesgeschäftsstelle,
Tel.: 0211/311 39 30, www.bpa.de

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Datum: 27.10.2017 - 09:41 Uhr
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