PresseKat - "Mit HIV kann man leben. Weitersagen!" / Neue Kampagne zum Welt-AIDS-Tag gestartet

"Mit HIV kann man leben. Weitersagen!" / Neue Kampagne zum Welt-AIDS-Tag gestartet

ID: 1545030

(ots) - Heute ist in Berlin der Startschuss für
die diesjährige Informationskampagne zum Welt-AIDS-Tag gefallen.

Zum Kampagnenstart erklärt Bundesgesundheitsminister Hermann
Gröhe: "Deutschland gehört dank der erfolgreichen Präventionsarbeit
und der guten Behandlung zu den Ländern mit den niedrigsten
HIV-Neuinfektionsraten in Europa. Diese Anstrengungen müssen
kraftvoll fortgesetzt werden mit dem Ziel, die Zahl der Ansteckungen
weiter zu senken. Dazu gehört auch, über die Krankheit zu informieren
und so Ängste und Unsicherheiten im Umgang mit HIV-infizierten
Menschen abzubauen, damit ein vorurteilsloses Zusammenleben zur
Selbstverständlichkeit wird."

Dr. Heidrun Thaiss, Leiterin der Bundeszentrale für
gesundheitliche Aufklärung (BZgA) betont: "Dank des medizinischen
Fortschritts gibt es mittlerweile effektive Therapiemöglichkeiten der
chronischen HIV- Infektion. Dennoch sterben jedes Jahr in Deutschland
immer noch Menschen an AIDS. Rund 1.200 Menschen erfahren jedes Jahr
erst von ihrer HIV-Infektion, wenn sie bereits das Vollbild der
Erkrankung beziehungsweise einen schweren Immundefekt haben. Oft
gehen Menschen zu spät oder gar nicht zum Arzt, weil sie Angst haben,
bei einer entsprechenden Diagnose von anderen ausgegrenzt zu werden.
Die gemeinsame Kampagne zielt deshalb darauf ab, mit bundesweiten
Plakaten und Informationsangeboten Ängste und Vorurteile gegenüber
Menschen mit HIV als Ursache von Diskriminierung abzubauen."

Björn Beck vom Vorstand der Deutschen AIDS-Hilfe erklärt: "Es wird
Zeit, dass in der Öffentlichkeit deutlich wird: Menschen mit HIV
können heute bei rechtzeitiger Diagnose und Therapie leben wie andere
Menschen auch. Das gilt für alle Lebensbereiche: Es gibt keine
Einschränkungen im Beruf oder in der Freizeit. Dank der Schutzwirkung
der HIV-Medikamente können HIV-Positive und ihre Partnerinnen und




Partner ohne Angst ihre Sexualität genießen und sogar auf natürlichem
Wege Kinder zeugen und zur Welt bringen. Viele Menschen mit HIV
erleben allerdings noch immer Diskriminierung, zum Beispiel
Zurückweisung im Gesundheitswesen, Nachteile am Arbeitsplatz oder
Schuldzuweisungen in der Familie."

Dr. Ulrich Heide, Geschäftsführender Vorstand der Deutschen
AIDS-Stiftung, sagt: "Trotz der weitgehenden Normalisierung in der
Lebensführung der meisten Infizierten, gibt es nicht wenige Menschen,
denen es aufgrund von HIV/AIDS gesundheitlich und materiell schlecht
geht. Die Diskriminierung HIV-positiver Menschen wirkt sich negativ
auf ihre seelische und körperliche Gesundheit aus. Können
HIV-Positive aufgrund von starken gesundheitlichen Einschränkungen
dauerhaft nicht berufstätig sein, bedroht dies ihre materielle
Sicherheit und psychische Gesundheit. Erhalten die chronisch kranken
Menschen aufgrund ihrer Erwerbsbiografie dauerhaft nur geringe
Leistungen, sind sie auf die Hilfe der Deutschen AIDS-Stiftung
angewiesen."

Noch immer wissen viele Menschen nicht, dass mittlerweile dank
einer verbesserten medizinischen Versorgungslage ein weitgehend
normales Leben mit HIV möglich ist. Viele haben aus Unkenntnis Ängste
und wissen nicht, dass HIV im normalen Umgang von Menschen im Beruf,
im Alltag und in der Freizeit nicht übertragen wird. Ziel der
gemeinsamen Informationskampagne des Bundesministeriums für
Gesundheit (BMG), der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung
(BZgA), der Deutschen AIDS-Hilfe (DAH) und der Deutschen
AIDS-Stiftung (DAS) ist es daher, Unsicherheiten gegenüber Menschen
mit HIV abzubauen.

Im Mittelpunkt der bundesweiten Kampagne stehen drei Personen mit
HIV: Lillian (47), Christoph (31) und Henning (32). Sie zeigen, dass
man mit HIV ein normales Leben führen und ohne Ängste zusammen leben
kann. Lillian fragt: "Gegen HIV hab ich Medikamente. Und Deine
Solidarität?". Henning fügt hinzu: "Mit HIV kann ich alt werden. Noch
Fragen?" Christoph motiviert mit der Botschaft: "Mit HIV kann ich
leben. Weitersagen!"

Die Plakatmotive werden durch Onlineangebote und
Aktionsmaterialien ergänzt. Die Gemeinschaftskampagne wird
unterstützt vom Verband der Privaten Krankenversicherung e. V. und
dem Fachverband Außenwerbung e. V.

Pressematerialien:

www.welt-aids-tag.de/presse

www.bzga.de/presse/pressemotive/welt-aids-tag

Die Pressefotos des Kampagnenstarts sind voraussichtlich ab 13 Uhr
unter www.welt-aids-tag.de/presse abrufbar.

Die Kampagne im Netz:

Auf der Internetseite www.welt-aids-tag.de gibt es neben vielen
Informationen auch Aktionsmaterialien wie Flyer, Plakate, Anzeigen
und Webbanner, die man kostenlos für eigene Aktionen bestellen und
downloaden kann.

Auf Facebook (www.facebook.com/WeltAidsTag) und bei Twitter
((at)weltaidstag.de) werden weitere Inhalte rund um die Themen der
Motive angeboten.



Pressekontakt:
Bundesministerium für Gesundheit, Friedrichstr. 108, 10117 Berlin,
www.bmg.bund.de
Pressestelle, Tel.: 030 / 18 44 12 225, E-Mail:
pressestelle(at)bmg.bund.de

Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, Maarweg 149-161, 50825
Köln, www.bzga.de
Pressestelle, Tel.: 0221 / 89 92 280, E-Mail: pressestelle(at)bzga.de

Deutsche AIDS-Stiftung, Münster Straße 18, 53111 Bonn,
www.aids-stiftung.de
Dr. Volker Mertens, Tel.: 0228 / 60 46 931, E-Mail:
presse(at)aids-stiftung.de

Deutsche AIDS-Hilfe, Wilhelmstr.138, 10963 Berlin, www.aidshilfe.de
Holger Wicht, Tel.: 030 / 69 00 87 16 oder 0171 / 274 95 11, E-Mail:
presse(at)dah.aidshilfe.de

Original-Content von: Deutsche AIDS-Hilfe, übermittelt durch news aktuell


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Datum: 26.10.2017 - 11:00 Uhr
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