PresseKat - Ermittlungen gegen Muchtar Abljasow dauern an / Kasachstan will veruntreutes Vermögen zurück

Ermittlungen gegen Muchtar Abljasow dauern an / Kasachstan will veruntreutes Vermögen zurück

ID: 1543343

(ots) - Die Ermittlungen der US-Behörden gegen den
kasachischen Oligarchen Muchtar Abljasow wegen Unterschlagung und
Geldwäsche werden amerikanischen Medienberichten zufolge
intensiviert. Kasachstan setzt alles daran, die seiner Ansicht nach
gestohlenen Vermögen zurückerstattet zu bekommen.

Abljasow werden als ehemaligem Energieminister des
zentralasiatischen Landes und späterem Chef der kasachischen BTA-Bank
Betrug, Geldwäsche, Korruption und andere Straftatbestände
vorgeworfen.

Geklagt hatte die kasachische Stadt Almaty, die Abljasow vorwirft,
mehrere Hundert Millionen in Kasachstan gestohlene US-Dollar in den
USA durch fragwürdige Immobiliengeschäfte einer Geldwäsche unterzogen
zu haben. Die kasachische Regierung beschuldigt Abljasow, mit Hilfe
eines Netzes von Offshore- und Briefkastenfirmen große Vermögen zu
verbergen.

Abljasow fürchtet die Auslieferung nach Kasachstan und versucht
daher, als politisch Verfolgter wahrgenommen zu werden. Zahlreiche
ehemalige Vertraute Abljasows wandten sich mittlerweile gegen den
Oligarchen, sagten gegen ihn aus und schilderten den
Ermittlungsbehörden ihre jeweiligen Rollen bei Abljasows
Transaktionen der BTA-Gelder.

Einige Gefolgsleute von Abljasow erhielten mittlerweile Asyl in
europäischen Staaten, etwa Muratbek Ketebayew und Igor Vinyavski in
Polen, Tatiana Paraskevich in Tschechien, Alexander Pavlov in
Spanien, Alma Shalabayeva in Italien, Kuanysh Nurgaziev und Syrym
Shalabayev in Litauen, Syrym Shalabayevs Schwester Alma, die Ehefrau
des einstigen BTA-Bankvorstands Abljasow, ebenfalls in Litauen. Sie
versuchen, sich rückwirkend als politische Oppositionelle
darzustellen, und vermuten im Vorgehen der kasachischen Behörden
politische Motive.

Gegen die meisten von ihnen laufen diverse Verfahren, ebenso gegen




die Familie des Oligarchen Viktor Khrapounov, seine Frau und deren
Sohn Ilyas. Khrapounov bekleidete früher in Kasachstan einen
einflussreichen Posten, den er zur unrechtmäßigen Bereicherung und
zur Geldwäsche benutzt haben soll. Gegen ihn werden auch von der
Ukraine Ansprüche erhoben. Khrapunov und seine Ehefrau erhielten
jüngst von der kasachischen Antikorruptionsbehörde eine offizielle
Benachrichtigung über die Ladung zur Vernehmung in Kasachstan. Das
Land lässt in der Verfolgung nicht locker.



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Datum: 23.10.2017 - 08:01 Uhr
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