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Studie: Deutsche Wirtschaft nimmt Blockchain sehr ernst

ID: 1542316

(ots) - Die Verbreitung der Blockchain-Technologie in der
Wirtschaft gewinnt an Fahrt. 47 Prozent der für eine neue Studie
befragten Unternehmen, die Blockchain kennen, prüfen den Einsatz im
eigenen Haus, 21 Prozent arbeiten an Prototypen. Einsatzszenarien
sind die schnellere Zahlungs- und Kaufabwicklung sowie das Managen
von Identitäten. Der Mehrheit fehlt es allerdings noch an
Erfahrungswerten. Nur sieben Prozent der Fach- und Führungskräfte
halten die Technologie aktuell für marktreif. Für rund jeden Zweiten
befindet sie sich in einem Experimentierstadium. Das ergibt die
aktuelle Yougov-Studie "Potenzialanalyse Blockchain" im Auftrag von
Sopra Steria Consulting, für die 204 Fach- und Führungskräfte aus
Unternehmen verschiedener Branchen befragt wurden.

In Deutschland hat sich inzwischen eine Blockchain-Szene mit
vielen Startups etabliert. Das Zentrum bildet Berlin. Dort sitzt
beispielsweise ein Team von Ethereum, einer Organisation, die eine
der derzeit führenden Blockchain-Varianten erfunden hat. Hamburg wird
durch seine Nähe zum Handel und zur Logistikbranche als kommende
Blockchain-Hochburg für Anwendungen für die Realwirtschaft gehandelt.
Das Interesse an Blockchain-basierten Anwendungen innerhalb der
deutschen Wirtschaft ist entsprechend groß. Die Mehrheit der
Unternehmen möchte den Blockchain-Zug nicht verpassen, auch wenn
praktische Anwendungen sich erst durchsetzen müssen. Knapp neun von
zehn befragten Unternehmen, die Blockchain kennen, befassen sich mit
der Technologie. Der Großteil von ihnen sammelt derzeit vor allem
Informationen und tüftelt an möglichen Anwendungsfällen.

"In den vergangenen fünf Jahren hat sich ein Markt entwickelt, und
Investoren haben ein steigendes Interesse an Blockchain-Startups. Für
viele Pioniere hat damit die Blockchain-Gegenwart bereits begonnen.




Wer sich jetzt mit den Auswirkungen auseinandersetzt, wird Hürden
schneller überwinden und damit früher neue Geschäftsmodelle auf Basis
der Blockchain-Technologie entwickeln", sagt Urs M. Krämer, CEO von
Sopra Steria Consulting.

Die häufigsten praktischen Anwendungen betreffen Zahlungsprozesse

Ziel der meisten Unternehmen ist, den Umgang mit Geld, Dokumenten,
Identitäten und Sachwerten künftig deutlich zu vereinfachen, zu
beschleunigen und sicherer zu machen. Die befragten Unternehmen, die
Blockchain bereits einsetzen, nutzen die Technologie unter anderem
für eine Anwendung in der Zahlungsabwicklung. Befragte Banken und
Versicherer vereinfachen zudem ihr Identity Management durch
Blockchain und nutzen die Technologie beispielsweise für gesetzliche
vorgeschriebene Know-your-customer-Prozesse.

Ein weiteres Einsatzgebiet ist die verbesserte Steuerung von
Lieferketten. Ãœber regelbasierte Verfahren auf Basis eines Smart
Contracts werden Transportabläufe automatisiert. Das spart Zeit und
Kosten. Zudem lassen sich Betrugsrisiken deutlich eingrenzen. Neue
Geschäftsmodelle, beispielsweise die Nutzung von Mietgegenständen
sowie der Verkauf von Musik und anderer Medien ohne Zwischenhändler
sind weitere Anwendungsfelder. "Vorteile können theoretisch überall
entstehen, wo ein Austausch von Werten und Daten stattfindet, die
durch so genannte geschäftliche Vereinbarungen geregelt sind - also
auch in der Arbeit mit Dienstleistern, im Handel, bei Streitfällen
sowie bei der Revision und bei Überprüfungen durch
Aufsichtsbehörden", sagt Mustafa Cavus, Blockchain-Experte von Sopra
Steria Consulting.

Manager fordern Verbesserungen

Ãœbergreifend hapert es noch an den praktischen Ideen und am
Gespür, ob Blockchain die richtige Technologie ist. Jede zweite
befragte Fach- und Führungskraft sieht die Chance auf komplett neue
Geschäftsmodelle, 29 Prozent wollen sich Vorteile gegenüber
Wettbewerbern verschaffen. Jeder Fünfte tut sich allerdings noch
schwer damit, sinnvolle Einsatzmöglichkeiten zu finden. Fehlende
Anwendungsfälle für das eigene Unternehmen sind ein zentrales
Argument gegen den Blockchain-Einsatz.

Andere Hürden sind Zweifel an der Sicherheit, der vermeintliche
Energiehunger der Technologie und die Kosten für die Implementierung.
Defizite hat Blockchain aus Sicht der Entscheider zudem beim
Datenschutz. 51 Prozent der Befragten sehen dringend
Verbesserungsbedarf beim Schutz vertraulicher Informationen, bevor
sie auf die Technologie setzen wollen. "An der geäußerten Skepsis
lässt sich ablesen, dass in den Unternehmen vielfach Unkenntnis
herrscht. Viele der Argumente treffen nicht auf alle Plattformen und
Anwendungen zu. Mit steigendem Know-how, praktischen Erfahrungen und
mehr rechtlicher Sicherheit ist davon auszugehen, dass künftig mehr
Unternehmen ihre Vorbehalte aufgeben", so Mustafa Cavus.

Blockchain wird Geschäft maßgeblich verändern

Trotz fehlender Erfahrungswerte und fehlender technischer sowie
rechtlicher Standards: 61 Prozent der befragten Fach und
Führungskräfte sind überzeugt, dass die Blockchain-Technologie ihre
Branche in den kommenden fünf Jahren verändern wird. Es gibt selbst
Stimmen, die Blockchain das Potenzial zutrauen, für Transaktionen das
zu werden, was das Internet für den Austausch von Informationen ist.
"Viele Einsatzgebiete der Technologie sind derzeit noch gar nicht
absehbar. Mit jeder praktischen Anwendung werden Unternehmen auf neue
Möglichkeiten stoßen. Das ist sicher eine Parallele zum Internet",
sagt Mustafa Cavus von Sopra Sopra Steria Consulting.

Managementkompass mit Blockchain-Eignungstest

Unternehmen, die ihren digitalisierten Waren- und Werteaustausch
künftig über chronologisch aneinander gekettete, dezentral
gespeicherte Datenblöcke betreiben wollen, betreten somit echtes
Neuland. Um Entscheider eine Vorstellung zu verschaffen, was sich mit
der Blockchain-Technologie verändert und verändern lässt, hat Sopra
Steria Consulting gemeinsam mit dem F.A.Z.-Institut den
"Managementkompass Blockchain" veröffentlicht.

Der Kompass behandelt, welche Potenziale die
Blockchain-Technologie kurz- und mittelfristig bietet. Anhand von
Pilotprojekten und Szenarien aus der Finanz- und Energiewirtschaft
bekommen auch Entscheider aus Industrie, Handel und der öffentlichen
Verwaltung vermittelt, welche Möglichkeiten Blockchain bietet und wie
sie sich dem Thema nähern können. Eine im Managementkompass
vorgestellte Systematik hilft bei der Prüfung, ob Anwendungsfälle für
die Blockchain-Technologie geeignet sind.

Ãœber die Studie:

Für die "Potenzialanalyse Blockchain" hat YouGov im Auftrag von
Sopra Steria Consulting im Juli und August 2017 mehr als 200 (n=204)
Geschäftsführer, Vorstände, Führungskräfte sowie fachliche Experten
aus Unternehmen mehr als 500 Mitarbeitern befragt. Die Befragten
kommen aus Unternehmen der Branchen Banken, Versicherungen, sonstige
Finanzdienstleister, Energieversorger, Automotive und sonstiges
verarbeitendes Gewerbe, Telekommunikation und Medien sowie
Öffentliche Verwaltung.

Links:
Infografik Blockchain https://goo.gl/8DfooQ
Potenzialanalyse Blockchain herunterladen https://goo.gl/4hiC4F
MANAGEMENTKOMPASS Blockchain bestellen https://goo.gl/W39Ug1
Blogbeiträge zum Thema Blockchain: https://goo.gl/7vf465

Ãœber Sopra Steria Consulting (www.soprasteria.de)

Sopra Steria Consulting zählt heute zu den Top Business
Transformation Partnern in Deutschland. Als ein führender
europäischer Anbieter für digitale Transformation bietet Sopra Steria
eines der umfassendsten Angebotsportfolios für End-to-End-Services am
Markt: Beratung, Systemintegration, Softwareentwicklung,
Infrastrukturmanagement und Business Process Services. Unternehmen
und Behörden vertrauen auf die Expertise von Sopra Steria, komplexe
Transformationsvorhaben, die geschäftskritische Herausforderungen
adressieren, erfolgreich umzusetzen. Im Zusammenspiel von Qualität,
Leistung, Mehrwert und Innovation befähigt Sopra Steria seine Kunden,
Informationstechnologien optimal zu nutzen. Mit mehr als 40.000
Mitarbeitern in über 20 Ländern erzielte Sopra Steria 2016 einen
Umsatz in Höhe von 3,7 Mrd. Euro.

Die Sopra Steria Group (SOP) ist notiert an der NYSE Euronext
Paris (Compartment A) - ISIN: FR0000050809.

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Tel.: +49 (0) 40 22703-8801
E-Mail: nils.ritter(at)soprasteria.com

Faktor 3:
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Datum: 19.10.2017 - 10:21 Uhr
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