PresseKat - Von schmutziger Mode und weißen Westen / Baumwoll-Check 2017: Deutsche Unternehmen bei Tops und Flo

Von schmutziger Mode und weißen Westen / Baumwoll-Check 2017: Deutsche Unternehmen bei Tops und Flops. WWF: Kleidung ist kein "Wegwerf-Produkt".

ID: 1536064

(ots) - Das internationale WWF-Netzwerk hat gemeinsam mit
dem britischen Pesticide Action Network (PAN) und der
Menschenrechtsorganisation Solidaridad untersucht, ob große,
internationale Textilhersteller nachhaltig angebaute Baumwolle
verwenden. Das Ergebnis bewertet der WWF als "durchwachsen". So
konnten führende internationale Händler wie C&A (Cofra Group), H&M,
Marks and Spencer oder Tchibo (Maxingvest AG) zum Spitzenreiter IKEA
aufschließen, insgesamt jedoch stellt der WWF keine großen
Fortschritte bei der Nachhaltigkeit im Baumwoll-Sektor fest.

Betrachtet wurden für das Ranking 75 der größten
Baumwollverarbeitenden Unternehmen weltweit, darunter acht deutsche.
Neben den fünf Spitzenreitern (50 bis 100 Punkte), finden sich
bekannte Marken wie Adidas, Nike, Otto oder Levi Strauß im
Mittelfeld. Kaum Fortschritte vorweisen konnten hingegen Marken wie
Zalando oder Forever21. Ãœberhaupt keine Punkte erzielten auch global
operierende Unternehmen wie S. Oliver, Amazon oder Walmart. Bewertet
wurden Transparenz, Einkaufspolitik und Rückverfolgbarkeit der
verwendeten Baumwolle.

"Es gibt keinen Grund, warum nicht alle großen Mode- und
Textilhersteller bei der Nachhaltigkeit ihrer Baumwolle mit den
Spitzenreitern aus unserem Ranking zumindest gleichziehen können",
kritisiert Jenny Walther-Thoß, WWF-Referentin für Nachhaltige
Biomasse. "Es ist nicht akzeptabel, dass es einem deutschen
Unternehmen wie Zalando offenbar schlichtweg egal ist, unter welchen
Umständen seine Baumwolle angebaut wird und welche Auswirkungen das
auf die Umwelt hat." An der Verfügbarkeit von zertifizierter
Baumwolle kann es laut Walther-Thoß nicht liegen: Nach WWF-Schätzung
macht Baumwolle, die durch nachhaltigere Anbaumethoden produziert
wird, derzeit rund 15% des weltweiten Angebots aus. Davon kann
allerdings nur knapp über ein Fünftel dementsprechend abgesetzt




werden. Der Rest wird als konventionelle Baumwolle vertrieben, was
für die Produzenten und Landwirte mit einer geringeren und nicht
leistungsgerechten Entlohnung verbunden ist.

"Kleidung hat einen Wert und ist kein Wegwerfprodukt. Hinter einer
Jeans oder einem T-Shirt steht eine Lieferkette mit enormen sozialen
und ökologischen Auswirkungen. Gerade im konventionellen Bereich gibt
es große Herausforderungen, wie übermäßiger Wasserverbrauch,
Pestizideinsatz oder Kinderarbeit. Das sollte dem Verbrauchern bei
einer Shoppingtour bewusst sein", so Walther-Thoß.



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WWF Deutschland
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Roland Gramling
Telefon: 030-311 777 425
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Datum: 02.10.2017 - 10:00 Uhr
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