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Designierter ISSA-Construction Präsident Karl-Heinz Noetel: "Wir brauchen international mehr Transparenz im Arbeitsschutz" (FOTO)

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(ots) -
Laut der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) erleiden
weltweit jedes Jahr mehr als eine Millionen Beschäftigte tödliche
Arbeitsunfälle. Und gerade in der Baubranche gibt es viele Risiken.
"Deshalb brauchen wir eine weltweite Datenbank mit guten Beispielen -
Best Practice - für den Arbeitsschutz. Auch müssen wir die Vision
Zero, also eine Arbeitswelt, in der Unfälle gar nicht erst geschehen,
offensiv umsetzen." Das sagte Professor h.c. Karl-Heinz Noetel am 28.
September 2017, der Anfang des gleichen Monats auf dem XXI.
Weltkongress für Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit in Singapur
zum neuen Präsidenten der Sektion Hoch- und Tiefbau der
Internationalen Vereinigung für Soziale Sicherheit
(ISSA-Construction) gewählt wurde. Sein neues Amt wird er am 1.
Januar 2018 antreten.

"Eine internationale Best Practice-Datenbank sowie den digitalen
Experten-Austausch und damit mehr Transparenz im Arbeitsschutz können
wir überall auf der Welt gebrauchen. Davon profitieren auch die
deutschen Unternehmen, denn durch besseres Wissen, wie Unfälle zu
vermeiden sind, können hohe Ausfallkosten gespart werden. Das Rad
muss nicht mehrfach auf der Welt erfunden werden". Das betonte
Noetel, der bei der Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft (BG BAU)
zugleich Leiter der Stabsabteilung Persönliche Schutzausrüstung und
Kooperationen mit der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung ist
und bereits seit 2014 Vize-Präsident ISSA-Construction war.

Allein durch schwere Absturzunfälle - ein Schwerpunkt im
Unfallgeschehen - entstehe der internationalen Gemeinschaft jedes
Jahr ein wirtschaftlicher Schaden von über 209 Milliarden Euro.
Hinter solchen Zahlen stehe aber vor allem großes menschliches Leid
für Betroffene und Angehörige, so Noetel. "Dabei gibt es national und
international viele positive Beispiele, Abstürze zu verhindern. Mit




internationalen Netzwerken können wir erhebliche finanzielle Mittel
einsparen und mit einer besseren Kommunikation guter Beispiele können
wir auch das Bewusstsein für den Arbeitsschutz in den Unternehmen
schärfen."

Menschen haben ein Grundrecht auf sichere Arbeitsumgebung. Leben
ist nicht verhandelbar. Das sind Leitsätze der Vision Zero. "Es ist
die Vision einer Welt ohne Arbeitsunfälle und arbeitsbedingte
Erkrankungen. Höchste Priorität hat es dabei, tödliche und schwere
Arbeitsunfälle sowie Berufskrankheiten zu vermeiden. Eine umfassende
Präventionskultur hat die Vision Zero zum Ziel.", machte Noetel
deutlich. Dort, wo der Arbeitsschutz bereits erfolgreich umgesetzt
wurde, werden "die sieben goldenen Regeln" der Vision Zero in der
Praxis bereits aktiv gelebt:

- Führungsverantwortung im Arbeitsschutz übernehmen.
- Risiken und Gefahren systematisch ermitteln.
- Prüfbare Arbeitsschutzziele setzen.
- Den Arbeitsschutz organisieren.
- Sichere Technologien einsetzten.
- Für Arbeitsschutz-Kompetenz der Beschäftigten sorgen.
- Die Belegschaft aktiv einbeziehen.

Der Erfolg könne bereits mit einer simplen Regel anfangen: Jede
Sitzung im Unternehmen beginnt mit dem Thema "Arbeitsschutz". Dazu
Noetel: "Mit sicheren Arbeitsbedingungen zeigen die Arbeitgeber ihren
Beschäftigten Respekt. Qualität und Produktivität der Arbeit steigen
und durch sichere Arbeitsplätze wird die Bauwirtschaft außerdem für
den Nachwuchs wieder attraktiver."

Informationen über die Broschüre "Vision Zero. 7 Goldene Regeln
für gesunde Arbeit ohne Unfälle" können Interessierte auf folgender
Webseite in vielen Sprachen herunterladen:
http://visionzero.global/documents



Pressekontakt:
Thomas Lucks
Telefon: 069/4705-824
E-Mail: thomas.lucks(at)bgbau.d

Joachim Förster
Telefon: 030/85781-518
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Datum: 28.09.2017 - 11:45 Uhr
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